Neue Achermann-Studie (Uni Zürich) (Allgemein)

Sparco, Donnerstag, 03.05.2007, 12:40 (vor 6208 Tagen)

"...We investigated the effects of radio frequency electromagnetic fields on brain physiology. Twenty-four healthy young men were exposed for 30 min to pulse-modulated or continuous-wave radio frequency electromagnetic fields (900 MHz; peak specific absorption rate 1 W/kg), or sham exposed. During exposure, participants performed cognitive tasks. Waking electroencephalogram was recorded during baseline, immediately after, and 30 and 60 min after exposure. Pulse-modulated radio frequency electromagnetic field exposure reduced reaction speed and increased accuracy in a working-memory task. It also increased spectral power in the waking electroencephalogram in the 10.5-11 Hz range 30 min after exposure. No effects were observed for continuous-wave radio frequency electromagnetic fields. These findings provide further evidence for a nonthermal biological effect of pulsed radio frequency electromagnetic fields."

Quelle:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=17471070&dopt=Abstract


Gruß
Sparco

Neue Achermann-Studie (Uni Zürich)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 03.05.2007, 15:32 (vor 6208 Tagen) @ Sparco

Hallo Sendemastenbekämpfer und zugleich Handyliebhaber, der Achermann macht hier deutlich: Die Funkfelder von Handys sind biologisch wirksamer als die von Mobilfunk-Basisstationen. Er bekräftigt damit seine eigenen (älteren) Studien über die Wirkung gepulster HF-Signale auf den cerebralen Blutfluss.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Neue Achermann-Studie (Uni Zürich)

Sparco, Donnerstag, 03.05.2007, 17:34 (vor 6208 Tagen) @ H. Lamarr

Hallo Sendemastenbekämpfer und zugleich Handyliebhaber, der Achermann macht hier deutlich: Die Funkfelder von Handys sind biologisch wirksamer als die von Mobilfunk-Basisstationen. Er bekräftigt damit seine eigenen (älteren) Studien über die Wirkung gepulster HF-Signale auf den cerebralen Blutfluss.


Hallo,
ich würde eher sagen, daß hier Einflüsse auf die kognitiven Fähigkeiten und das EEG festgestellt wurden.

Bzgl. EEG ist unter http://www.fgf.de/fup/publikat/edition-mat/Edition_Wissenschaft_Nr23.pdf
(pdf-Seite 8) zusammenfassend zu lesen.
"Summarising these results one might conclude that in fact a window mechanism is
acting on this level of interference.
However with our findings in mind this way of explanation is discouraged."

Ciao
Sparco

Neue Achermann-Studie (Uni Zürich)

charles ⌂ @, Donnerstag, 03.05.2007, 17:40 (vor 6208 Tagen) @ H. Lamarr

Hallo Sendemastenbekämpfer und zugleich Handyliebhaber, der Achermann macht hier deutlich: Die Funkfelder von Handys sind biologisch wirksamer als die von Mobilfunk-Basisstationen. Er bekräftigt damit seine eigenen (älteren) Studien über die Wirkung gepulster HF-Signale auf den cerebralen Blutfluss.

Wo steht das denn?
Ich sehe kein Unterschied zwischen Handys und Mobilfunk-Basisstationen erwähnt.
Ich lese nur das nicht-gepulste Signale keine Effekte verursachten (No effects were observed for continuous-wave radio frequency electromagnetic fields.)
Also, der beweis das gepulste Signale mehr Effekte ressortieren als nicht-gepulste.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Pulsung und Nichtpulsung

H. Lamarr @, München, Freitag, 04.05.2007, 14:27 (vor 6207 Tagen) @ charles

Hallo Sendemastenbekämpfer und zugleich Handyliebhaber, der Achermann macht hier deutlich: Die Funkfelder von Handys sind biologisch wirksamer als die von Mobilfunk-Basisstationen.

Wo steht das denn?

Zwischen den Zeilen

Ich sehe kein Unterschied zwischen Handys und Mobilfunk-Basisstationen erwähnt.

Doch, charles, nur sagt es der Dr. Achermann lediglich indirekt.

Also, ich probier's mal zu verklickern: GSM-Handys senden immer nur auf einem von acht möglichen Zeitschlitzen eines Funkkanals, während der übrigen sieben Zeitschlitze schweigen sie. Ergo ist das von GSM-Handys ausgehende HF-Signal immer und ausnahmslos gepulst, und zwar mit der berüchtigten Pulsfrequenz von rd. 217 Hz. In diesem Fall haben wir eine ausgeprägte Pulsung, was sich in einem Tastverhältnis von 1/8 = 12,5 % zeigt (nur während 12,5 % der Dauer eines Frames sendet ein Handy).

Bei Basisstationen (BTS) ist dies anders. Da solche Stationen in aller Regel mehrere Handys gleichzeitig bedienen, kommen Basisstationen mit einem einzigen Zeitschlitz nicht aus, sie brauchen mehr, nämlich (im Prinzip) ebensoviele wie sie momentan Handys bedienen. Bei einem voll ausgelasteten Funkkanal, in dem alle acht Zeitschlitze von der BTS belegt werden, tritt jedoch praktisch keine Pulsung mehr auf. Die Einschränkung "praktisch" ist nötig, weil Zeitschlitze nicht nahtlos aufeinander folgen, sondern ein kleiner (sendefreier) Puffer von 30,5 µs Dauer zwischen zwei Zeitschlitzen eingefügt wird. Dieser Pufferzonen wegen hat das Tastverhältnis eines voll ausgelasteten Funkkanals daher nicht den Idealwert 100 % (keinerlei Pulsung), sondern nur rd. 95 % (sehr schwache Pulsung).

Bei schwächerer Auslastung eines Kanals wird die Pulsung auf seiten der BTS zwar wieder ausgeprägter, eine stärkere Pulsung als beim Handy kann eine BTS jedoch nicht erreichen.

Fazit: GSM-Handys pulsen also in jeder Lebenslage wie die Sau, GSM-Basisstationen hingegen pulsen nur schlimmstenfalls so stark wie ein Handy, in aller Regel jedoch deutlich weniger bis hin zu fast gar nicht. Und deshalb darf ich mal wieder loswerden: Das eigentliche Risiko sind die Handys und nicht die Basisstationen - auch wenn dies kaum in die Köpfe der Fundis zu bringen ist.

Sicherheitshalber noch der Hinweis: GPRS und Edge sind Sonderfälle (Zeitschlitzbündelung), die hier nichts zur Sache tun.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Pulsung und Nichtpulsung

charles ⌂ @, Samstag, 05.05.2007, 10:52 (vor 6207 Tagen) @ H. Lamarr

>
[quote]Fazit: GSM-Handys pulsen also in jeder Lebenslage wie die Sau,
GSM-Basisstationen hingegen pulsen nur schlimmstenfalls so stark wie ein
Handy, in aller Regel jedoch deutlich weniger bis hin zu fast gar nicht.
Und deshalb darf ich mal wieder loswerden: Das eigentliche Risiko sind die
Handys und nicht die Basisstationen - auch wenn dies kaum in die Köpfe der
Fundis zu bringen ist.

Sicherheitshalber noch der Hinweis: GPRS und Edge sind Sonderfälle
(Zeitschlitzbündelung), die hier nichts zur Sache tun.
[/quote]

Ich glaube, Sie halten hier einiges durcheinander.

Sicher, die Handys formen ein grösseren Gefahr, aber das kommt nur weil die Leistungsflussdichten am Kopf meistens viel höher sind als die der Basisstationen.
Andererseits *blasen* die Basisstationen kontinuierlich 24 Stunden am Tag, weil das Handy nur zeitweise benützt wird. Und die Dauerbelastung wirkt doch anders als eine zeitliche Belastung!

Handys sind gepulst mit 217 Hz und Basisstationen meistens mit 1733 Hz.

Die meiste handelsübliche Messgeräte haben auch eine Tonwiedergabe der Modulationen der empfangene Signale.
Und damit hört man ganz deutlich die Pulsrates der Basisstationen.
Oder glauben Sie das diese *Geräusche* ein Gesang sind der Lorelei?

Es geht nicht darum was man denkt was Achermann zwischen die Zeilen geschrieben haben soll, sondern was er im bericht tatsächlich geschrieben hat.
Und da entnehme ich ganz deutlich, das die gepulset Signale eine Wirkung darstellten, aber die ungepulste nicht.

--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Pulsung und Nichtpulsung

Kehrmann, Samstag, 05.05.2007, 11:33 (vor 6207 Tagen) @ charles

Hallo Spatenpauli,
lassen Sie sich doch Ihre Interpretation von Herrn Aschermann bestätigen.

DIE LORELEY

helmut @, Nürnberg, Samstag, 05.05.2007, 18:55 (vor 6206 Tagen) @ charles

Und damit hört man ganz deutlich die Pulsrates der Basisstationen.
Oder glauben Sie das diese *Geräusche* ein Gesang sind der Lorelei? <<


Ein guter Vergleich:


DIE LORELEY (LORELEI)

Vom Loreleyfels herab tönt oft eine wunderholde Frauenstimme, deren süßer Gesang alle bezaubert, welche ihn vernehmen. Den jungen Schiffern aber wird dieser Gesang nicht selten verderblich, indem sie um seinetwillen vergessen, auf den Strudel zu achten, der am Fuße des Felsens gar tückisch sein Wesen treibt und alles verschlingt, was in seinen Bereich kommt. Darum wird denn auch die holde süße Stimme von alt und jung gefürchtet, und wundersame Sagen gehen von der Jungfrau, der sie angehört, im Munde des Volkes.

Die Loreley

Ähnlichkeiten mit Mobilfunkmasten sind rein zufällig .....

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


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