wir müssen“ geht hier weiter (Allgemein)

krause99, Montag, 20.11.2006, 01:21 (vor 6411 Tagen) @ krause99

Wir müssen

Was?

ich melde mich am Wochenende wieder mit ein paar Vorschlägen.

Wir müssen lernen professioneller zu arbeiten. (Natürlich ist dies nur ein Aspekt von "wir müssen", aber um mich nicht zu verzetteln, finde ich hier diese Begrenzung erforderlich. Ein weiterer Aspekt führe ich unter "Prof. Renn und seine Auftraggeber" weiter.)
Zwei Beispiele für professioneller arbeiten:

1. auf der Informationsebene, nehmen wir doch die gerade von Helmut Breunig genannte Studie von Prof. Renn als Richtschnur:
"ABSCHLUSSBERICHT ZUM FORSCHUNGSPROJEKT "UNTERSUCHUNG DER KENNT-NIS UND WIRKUNG VON INFORMATIONSMAßNAHMEN IM BEREICH MOBILFUNK UND ERMITTLUNG WEITERER ANSATZPUNKTE ZUR VERBESSERUNG DER INFOR-MATION VERSCHIEDENER BEVÖLKERUNGSGRUPPEN". Das sollte eigentlich eine Pflichtlektüre für alle Kritiker (egal ob Fundi oder Realo) sein, weil die o.a. Renn-Studie u.a. einen sehr guten Spiegel für die Wahrnehmung unseres Verhaltens durch die anderen Mobilfunkakteure darstellt. Allerdings ist diese Studie nicht der von caro referenzierte Leitfaden: "BfS-Risikomündigkeit"

2. Auf der Handlungsebene: Beispiele wären Attac, campact, Foodwatch oder Greenpeace. (Gibt es keinen Kritiker, der einen High level Kontakt zu einen dieser Organisationen hat?).
Hier ist uns die Befürworterseite schon wieder einen Schritt voraus. Liebe Leser, wir haben es hier mit guten Schachspielern (Think Tanks) zu tun!!!
Einerseits werden die Kritiker (egal ob Fundi oder Realo) mit immer neuen "Pro"-Studien und negativen Replikationen und dem taktischen Scharmützel der IZMF u.ä. beschäftigt. Andererseits legt Herr Renn gerade mit dem Leitfaden: "BfS-Risikomündigkeit" einen neuen Sicherheitsring um die Festung: "Mobilfunk ist nur ein normales Lebensrisiko (wenn überhaupt)"
Nachdem er - für überlastete Entscheider im öffentlichen Raum - in seinem Standardwerk zur Risikobewertung (das bereits zitierte WGBU-Gutachten, 1998) den Mobilfunk als normales Lebensrisiko platziert hat und es von keinen mehr hinterfragt wird, ist er jetzt dabei der Politik und der Bevölkerung unterschwellig klar zu machen, dass dem Volk doch die Risikomündigkeit fehlt (siehe
http://www.dialogik-expert.de/de/forschung/risikomuendigkeit.htm

Ich bleibe somit bei meiner Vermutung: Ein Volk, das Risiken nicht richtig einschätzen kann (GermanAngst), muss mit Handlungsanweisungen an die Politiker gelenkt werden. Wohin? Weg von der Angst, hin zu mehr Risikobereitschaft als Basis für Fortschritt und ökonomischen "Wohlergehen". Koste es, was es wolle :-D

Tags:
Manipulation, Risikobewertung, Greenpeace, Trick


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