Schutzzonen um Schulen und Kindergärten (Allgemein)

KlaKla, Mittwoch, 01.11.2006, 19:00 (vor 6883 Tagen)

Immer wieder kann man Forderung von Mobilfunkkritikern lesen, die eine so genannte Schutzzone um Schulen und Kindergärten verlangen.

Wenn ich dann die dazugehörige Pressemeldung lese, schüttle ich mit dem Kopf.
Denn die aufgestellte Forderung kann ein Politiker nicht vertreten. Er würde Schulen und Kindergärten einen höheren Stellenwert einräumen als das private Wohnumfeld von Kindern. Wenn dies praktiziert wird, stehen nachher andere Eltern auf der Matte und stellen ihre Forderungen nach Gleichstellung. Wer Kindern eine Schutzzone einräumt in Schulen und Kindergärten müsste dies konsequenter Weise auch im privatem Wohnumfeld von Kinder tun. Das ist nicht um zu setzen. Denn heute wohnen hier und morgen dort Kinder.

Zum guten Ton gehört es aber, dass die Eltern eine Antwort auf ihr Schreiben vom zuständigem Minister erhalten.

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Meine Meinungsäußerung

Besser: Stunden ersetzen Meter

H. Lamarr @, München, Sonntag, 05.11.2006, 00:58 (vor 6880 Tagen) @ KlaKla

Denn die aufgestellte Forderung kann ein Politiker nicht vertreten. Er würde Schulen und Kindergärten einen höheren Stellenwert einräumen als das private Wohnumfeld von Kindern.

Das haben unsere südlichen Nachbarn, die netten Zitronenschüttler in Italien schon vor Jahren erkannt, und deshalb die räumlichen Schutzzonen gegen eine zeitliche Schutzzone ersetzt: Alle die länger als 4 Stunden Dauerbestrahlung (ab einer bestimmten Intensität) pro Tag aushalten müssen, sollte besser geschützt werden als diejenigen, die den starken Funkfeldern nur kürzer ausgesetzt sind.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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