Forscher finden Zusammenhang zwischen Suizidraten und Mobilfunk (Forschung)
Wenn sich die Gelegenheit bietet, sind einige Mobilfunkgegner überhaupt nicht zimperlich, einen Suizid für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Der Suchbegriff suizid führte heute im Gigaherz-Forum zu 42 Treffern, selbstmord zu 29 Treffern. Eine Forschergruppe bestätigt nun einen Zusammenhang zwischen Suizidraten und Mobilfunk. Allerdings nicht zur Begeisterung von Mobilfunkgegnern. Denn die weltweite Suizidrate ist in den 30 Jahren seit Einführung des Massenfunks nicht etwa gestiegen, sondern in 102 Ländern sank die Rate durchschnittlich um knapp 30 Prozent. Während die Rate 1990 noch im Schnitt bei 10,33 Fällen pro 100'000 Einwohner lag, ging sie bis 2021 auf 7,24 Fälle zurück . (Quelle)
Der von mir spaßeshalber konstruierte Zusammenhang ist nicht allein Gaudi, um überzeugte Mobilfunkgegner zu veräppeln. Diesen Zusammenhang gibt es wirklich, denn ab 1992, also vor rd. 30 Jahren, startete weltweit die GSM-Mobilfunkära. Einen (zufälligen) Zusammenhang und einen Kausalzusammenhang trennen jedoch Welten. Wobei ich mir sogar vorstellen könnte, dass Mobiltelefone den einen oder anderen Freitod tatsächlich verhindern konnten, weil ein einfühlsamer Mensch am anderen Ende der Funkstrecke den Lebensmüden von seinem Plan abbringen konnte. Im Abstract ihrer Studie erwähnt die Forschergruppe jedoch weder Cell Phones noch Mobile Phones.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –