Sachverständiger Peter Hensinger in Waldmössingen (Allgemein)
Steile Karriere: Von 0 auf EMF-Sachverständiger in elf Jahren . Wer sich den Etikettenschwindel ausgedacht hat, der Hensinger Peter oder der Bote der Schwarzwälder, bleibt offen. Waldmössingen ist ein Stadtteil von Schramberg. In Schramberg (rd. 21'000 Einwohner) ist Peter Hensinger 2019 schon einmal vor rappelvollem Haus aufgetreten. Der gelernte Drucker sollte die Schramberger gegen 5G mobilisieren. Und das gelang tatsächlich, im Januar 2021 konnten die überzeugte Elektrosensible Beatrice Madlo und Stadtrat Bernd Richter (ÖDP) die Petition „Kein 5G in Schramberg zum Erhalt der Gesundheit von Mensch und Umwelt“ an Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr überreichen. Unterzeichnet war die Petition von 36 Schrambergern. Wird der 2. Vorsitzende von Diagnose-Funk diesen Erfolg wiederholen können?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Peter Hensinger in Waldmössingen: der Tag danach ...
► Das SVWirtshaus, Ort des Einschlags, fasst eigenen Angaben zufolge je nach Bestuhlung ca. 100 Gäste.
► Heute, an Tag 1 nach dem Einschlag am 26. Mai, schweigen die Medien ... noch.
► Die Ankündigung des Einschlags auf Facebook löste zwei Kommentare aus, die beide nicht von Freunden des Vereins Diagnose-Funk verfasst wurden.
► Schon im März 2025 fühlten sich Ortschaftsräte und Bürger von Waldmössingen übergangen. Waren das alles Gschaftlhuber oder gar Wutbürger?
► Wo soll das alles nur hinführen. Wir werden alle sterben!
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Waldmössingen: Infoveranstaltung Ortschaftsrat vom 12. Mai
Der Ortschaftsrat von Waldmössingen hat sich bemüht, die Bedenken in der Bürgerschaft gegen den geplanten Funkmasten zu zerstreuen. Dazu lud der Rat zu seiner öffentlichen Sitzung am 12. Mai 2025 nicht nur Bürger ein, sondern auch drei fachkompetente Auskunftgeber. ChatGPT fasst zusammen, was anlässlich der Sitzung gesagt und gefragt wurde.
Im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Waldmössingen informierten Vertreter der Deutschen Telekom, des Bundesamtes für Strahlenschutz sowie Prof. Dr. Jürgen Anders (Physiker, Hochschule Furtwangen) über die geplante Verbesserung der Mobilfunkversorgung im Ort.
◄ Den Römern gefiel die Gegend ums spätere Waldmössingen so gut, dass sie im 1. Jh. vor Christus dort ein Kastell bauten.
Bild: Waldmössingen
Ortsvorsteher Reiner Ullrich erläuterte einleitend die Ausgangslage: In Waldmössingen herrscht teils unzureichender Mobilfunkempfang, was vor allem in ländlichen und topografisch schwierigen Regionen wie dem Schwarzwald ein verbreitetes Problem sei. Eine IHK-Studie habe festgestellt, dass im Regierungsbezirk Freiburg rund 6.000 Haushalte gänzlich ohne Netz seien. Der Ortschaftsrat strebt daher eine stabile Mobilfunkversorgung an – nicht zuletzt, um die Standortattraktivität für Industrie und junge Bevölkerung zu sichern. In diesem Zusammenhang sei eine kommunale Fläche entlang der Straße nach Beffendorf an die Telekom übergeben worden. Proteste aus der Anwohnerschaft wurden bereits in einem gesonderten Gespräch mit Betroffenen, Ullrich und Ortschaftsrat Adrian Schmid diskutiert. Eine Ausweichlösung für den nunmehr geplanten Standort sei jedoch nicht realisierbar.
Herr Eger (Kommunalbeauftragter der Telekom) stellte die Netzplanung vor und betonte, dass alle Mobilfunkstandorte strengen Prüfverfahren unterlägen. Die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte werde bereits in der Planungsphase berücksichtigt, eine Inbetriebnahme erfolge ausschließlich nach Freigabe durch die Bundesnetzagentur. Der geplante Standort sei aus technischer Sicht optimal – Alternativen würden die Versorgung verschlechtern oder den Aufbau weiterer Masten notwendig machen. Eine flächendeckende Versorgung mit 99,5 % Abdeckung sei gefordert, besonders durch die Lizenzauflagen der Bundesnetzagentur. Kleinzellen (sog. Smartcells) seien keine Alternative, da sie nur eine geringe Reichweite hätten und stets ein übergeordnetes Makronetz erforderten. Auch eine netzübergreifende Notrufverfügbarkeit werde durch den geplanten Mast gewährleistet.
Im Anschluss trug Frau Czielewsky (Bundesamt für Strahlenschutz) die aktuelle wissenschaftliche Einschätzung zur gesundheitlichen Wirkung von Mobilfunkstrahlung vor. Demnach handelt es sich bei Mobilfunk um nichtionisierende Strahlung, deren gesundheitliche Auswirkungen gut erforscht seien. Bei Einhaltung der Grenzwerte seien keine negativen gesundheitlichen Effekte nachgewiesen. Die Grenzwerte würden mit hohem Sicherheitsfaktor (Faktor 50) angesetzt und gälten für die Summe aller relevanten Quellen. Endgeräte, wie Handys, seien typischerweise die Hauptquelle der individuellen Exposition – schlechter Empfang erhöhe dabei die Strahlungsleistung des Geräts. Studien, die über mögliche andere Effekte spekulieren, müssten unter wissenschaftlichen Kriterien genau geprüft werden. Viele wiesen methodische Mängel auf oder seien unter unrealistisch hohen Expositionsbedingungen durchgeführt worden.
Herr Prof. Dr. Anders stellte abschließend die technischen Grundlagen von 5G sowie dessen Anwendungspotenzial vor. Er verwies darauf, dass sich der Ausbau für Netzbetreiber im ländlichen Raum wirtschaftlich kaum lohne – gesetzliche Vorgaben zur Netzabdeckung seien deshalb entscheidend. Während 4G auf flächendeckende Versorgung und Gerätevernetzung ausgelegt sei, ermögliche 5G darüber hinaus Echtzeitkommunikation und neue industrielle Anwendungen. Funktechnik sei im Alltag allgegenwärtig – ob bei Rundfunk, Radio oder früheren Funkanwendungen. Ein optimaler Mobilfunkmast für Waldmössingen sollte idealerweise zentral im Ort mit etwa 10 Metern Höhe platziert sein.
In der anschließenden Bürgerfragestunde wurden unterschiedliche Aspekte diskutiert, u. a. zu alternativen Standorten, möglichen gesundheitlichen Auswirkungen, dem Strahlungsverhalten von WLAN und Mobilfunk im Alltag sowie zur Download-Geschwindigkeit vor Ort. Die Fachleute beantworteten alle Fragen ausführlich.
Der Ortschaftsrat betonte abschließend seine Unterstützung für den geplanten Ausbau, um die langfristige Entwicklung des Ortes zu sichern.
Bürgerfragestunde
Waldmössingen hat rd. 2100 Einwohner. Anlässlich der Bürgefragestunde zum Thema Funkmast meldeten sich neun Einwohner zu Wort.
Im zweiten Teil der Sitzung kam es zu einer kontroversen Diskussion um die Auswahl der eingeladenen Referenten. Ein Bürger fragte, warum der Verein Diagnose-Funk, der am 26. Mai eine eigene Veranstaltung anbietet, ausgeschlossen wurde. Ortsvorsteher Ullrich stellte klar, dass niemand ausgeschlossen worden sei – vielmehr habe man sich bewusst auf Vertreter offizieller Stellen mit gesicherter Expertise gestützt, wie das Bundesamt für Strahlenschutz und die Hochschule Furtwangen. Private Vereinigungen wie Diagnose-Funk hätten aus Sicht der Verwaltung keine vergleichbare fachliche Legitimation, weshalb sie nicht Teil des offiziellen Formats seien.
Mehrere Bürger betonten die Notwendigkeit, auch kritische Stimmen einzubeziehen, um ein umfassenderes Bild zu erhalten. Es wurde der Wunsch geäußert, dass Vertreter von Diagnose-Funk in die Diskussion hätten einbezogen werden sollen, da ihrer Meinung nach bisher nur industriefreundliche Sichtweisen vertreten worden seien. Auch die Vorträge hätten ihrer Ansicht nach kritische Aspekte nicht ausreichend behandelt – etwa gesundheitliche Risiken oder Alternativstandorte.
Ullrich entgegnete, dass die Veranstaltung dem Zweck diente, fundierte Informationen zu liefern und bestehende Sorgen objektiv einzuordnen. Er betonte, dass drei voneinander unabhängige Institutionen eingeladen worden seien, die aus unterschiedlichen Perspektiven zur Thematik beigetragen hätten. Die Entscheidung, Diagnose-Funk nicht einzubeziehen, sei kein Ausschluss, sondern eine Abwägung im Sinne einer behördlich verantwortbaren Informationsveranstaltung.
Im weiteren Verlauf wurden technische und planerische Fragen zur Standortwahl, zur Mitnutzung des geplanten Masts durch andere Netzbetreiber, zur Rolle des Glasfaserausbaus sowie zur praktischen Relevanz von 5G für Waldmössingen gestellt. Die Telekom erklärte, dass ihre Infrastruktur offen für andere Betreiber sei und der Standort aus technischer Sicht erforderlich wäre, da etwa der bestehende Mast auf dem Lehen keine ausreichende Abdeckung biete.
Einige Bürger äußerten grundsätzliche Zweifel am Standortkonzept und beklagten eine mangelnde Auseinandersetzung mit kritischen Informationen. Die Sorge um spätere Erweiterungen der Sendeanlagen – etwa durch andere Anbieter – sowie um mögliche langfristige gesundheitliche Effekte wurde geäußert. Ullrich wies darauf hin, dass der Auftrag des Ortschaftsrates darin bestand, die Mobilfunkversorgung zu verbessern, da diese als unzureichend eingeschätzt werde.
Gegen Ende der Fragestunde wurde Ullrichs Gesprächsführung kritisiert, da einige Bürger sich in ihrer Redezeit eingeschränkt fühlten. Ullrich verwies auf die begrenzte Sitzungszeit und schloss die Diskussion mit dem Hinweis, dass in zwei Wochen bei der Veranstaltung von Diagnose-Funk die Gelegenheit bestehe, eine alternative Perspektive kennenzulernen.
Quelle: Sitzungsprotokoll des Ortschaftsrates
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
KI über Peter Hensingers Glaubwürdigkeit
Im zweiten Teil der Sitzung kam es zu einer kontroversen Diskussion um die Auswahl der eingeladenen Referenten. Ein Bürger fragte, warum der Verein Diagnose-Funk, der am 26. Mai eine eigene Veranstaltung anbietet, ausgeschlossen wurde.
Peter Hensinger aus Stuttgart ist eine Schlüsselfigur im mobilfunkkritischen Spektrum, bekannt für seine dezidierten Positionen gegen die gängige Risikobewertung elektromagnetischer Felder. Er argumentiert mit großem Engagement, stützt sich jedoch bevorzugt nur auf Studien und Quellen, die seine Sichtweise stützen, während etablierte wissenschaftliche Einschätzungen häufig relativiert oder pauschal infrage gestellt werden. In seinen öffentlichen Auftritten verschwimmen dabei mitunter die Grenzen zwischen Wissenschaftskritik, Aktivismus und Alarmismus. Hensinger sieht sich als Aufklärer – Kritiker hingegen werfen ihm vor, mit pseudowissenschaftlichen Argumentationsmustern und einem ausgeprägten Misstrauen gegenüber Institutionen Unsicherheit zu schüren, ohne belastbare Alternativen zur Verfügung zu stellen.
Seine Ausbildung liegt im geisteswissenschaftlichen Bereich; eine naturwissenschaftliche oder medizinische Qualifikation, die ihn zur fachlich fundierten Beurteilung hochfrequenter elektromagnetischer Felder befähigen würde, ist nicht dokumentiert. Ob man ihm Glauben schenkt, hängt letztlich davon ab, ob man Einzelfallberichte und dissentierende Studien über die systematischen Bewertungen anerkannter Fachgremien stellt – aus wissenschaftlicher Sicht ist daher deutliche Zurückhaltung geboten.