Vorsicht WLAN - Vorsicht Baubiologe (Allgemein)
Wer vorab wissen will, was der Baubiologe in den Ring wirft, der kann sich seine neue Werbebroschüre "Ratgeber Vorsicht WLAN" (4,- Euro) rein ziehen. Passend zur Broschüre gibt es für aktive Stopfgänse auch noch ein "Musterbrief" welcher an Schulen und Kitas weiter geleitet werden sollten. Informativ ist da nichts, er dient der Werbung. Schulleiter, Pädagogen und Eltern sollen so auf den privaten Lobbyverein des Baubiologen gelenkt werden. Waldorfschulen unterliegen schon seinem Einfluss.
Mit seiner kostenpflichtigen Broschüre verteufelt er WLAN an Schulen und wirbt für VLC in Klassenzimmern. Da behauptet er u.a.:
Die kurzfristigen biologischen Wirkungen von Mobilfunkstrahlung zeigen sich für viele Kinder und Jugendliche vor allem in folgenden sog. Befindlichkeitsstörungen, die auch unter dem Begriff Mikrowellensyndrom bekannt sind:
- zunehmende und anhaltende Kopfschmerzen (inkl. Migräne), schnelle Erschöpfung;
- (Ein-) Schlafstörungen, zeitlich verkürzte Tiefschlafphasen, Tagesmüdigkeit;
- Lernstörungen: vor allem (Kurzzeit-) Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen;
- Verhaltensauffälligkeiten: Reizbarkeit, Gereiztheit, innere Unruhe und Nervosität, zunehmendes Auftreten von ADHS, depressive Tendenzen;
- Herz-Kreislauf-Störungen (Herzrasen) (Havas 20103); Schwindel und Ohrgeräusche,zum Teil auch Hör- und Sehstörungen
Die Befindlichkeitsstörungen werden unter dem Einfluss aller Mobilfunkquellen beobachtet, u. a. in der Nähe von Basisstationen, bei Schnurlostelefonen (DECT-Standard), insbesondere auch bei aktiven WLAN-Sendern. Sie treten nach Inbetriebnahme eines Senders für manche sofort, für andere erst nach Tagen, Wochen oder Monaten auf. Viele Betroffene waren vorher beschwerdefrei. Die Erfahrung vieler Eltern und Lehrenden bestätigt die Zunahme dieser Symptome bei immer mehr Kindern in den letzten Jahren. Wie sehr diese Risiken tatsächlich bereits Realität geworden sind, belegen vor allem auch die Jahresstatistiken der Krankenkassen: Bei Schülerinnen und Schülern zeigen sich diese Wirkungen vor allem in Kopfschmerzen, die in den letzten Jahren dramatisch angestiegen sind (Barmer Arztreport 20174, Fendrich et al 20075, Redmayne et al 20136), sowie in kognitiven Beeinträchtigungen: Insbesondere sind Konzentration und Gedächtnis betroffen.
Kommentar: Bis heute fehlt jedoch der Beweis, dass Funk Befindlichkeitsstörungen verursacht. Es ist mMn eine schlichte Behauptung von einem Baubiologen, der seine Geschäfte mit Angst vor Funk macht. Ob es nun kostenpflichtige Vorträge sind Broschüren, Messungen oder Abschirmungen. Was sagt die Forschung, nicht der Baubiologe, zu Elektrosensibilität? Das ...
Gutbiers Wunsch nach einer Datenautobahn statt viele, keine Indoor-Versorgung von Basisstationen und VLC statt WLAN geht an der Realität vorbei. Wer geht schon gerne auf die Straße, nur weil er eine TAN für seine Überweisung benötigt.
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