Sourcewatch schweigt zum Fälschungsverdacht gegenüber "Reflex" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 13.08.2018, 18:02 (vor 2107 Tagen) @ KlaKla

Auszug Sourcewatch

Die Akte "Adlkofer" ist bei Sourcewatch inzwischen erheblich dicker geworden. Eine umfangreiche Chronologie beschreibt die Stationen in Adlkofers Karriere bis November 2011.

Doch irgendetwas stimmt da nicht: Der ab Mai 2008 von Prof. Lerchl begründet vorgebrachte Fälschungsverdacht (anfangs nur gegen Adlkofers Reflex-UMTS-Nachfolgestudie, später auch gegen das Reflex-Projekt), kommt bei Sourcewatch nicht zur Sprache. Bemerkenswert ist dies deshalb, weil der Fälschungsverdacht ab etwa 2010 weltweit zur Ausgrenzung von Adlkofers Mobilfunkstudien in den großen wissenschaftlichen Reviews führte, die zusammenfassend den Stand des Wissens dokumentieren. Eine Kette gescheiterter Replikationen reduzierte später die Bedeutung von Adlkofers Mobilfunkstudien weiter gegen Null. All dies fehlt, von einer kurzen Bemerkung im Abschnitt "2011 Nov 18" abgesehen, vollständig bei Sourcewatch. Das ist als ob einer die Historie der CSU vorträgt, ohne Franz Josef Strauß zu erwähnen. Schlimmer noch, Sourcewatch tut mit der kurzen Bemerkung so, als habe der Fälschungsskandal 2011 mit einem Freispruch des Ex-Tabaklobbyisten sein Ende gefunden. Sourcewatch stößt damit ins selbe Horn wie Adlkofer selbst. Es stellt sich mir daher die Frage: Wer schaut eigentlich Sourcewatch auf die Finger? Das Portal gibt sich kritisch, doch was dort über Adlkofers Spätkarriere als Mobilfunkgegner zu lesen ist, ist alles andere als kritisch, sondern typischer Adlkofer-Sprech.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
UMTS-Studie, Ablenkung, Reflex, Tabakindustrie, Adlkofer, OeAWI, Ex-Tabaklobbyist, Wissenschaftsskandal, Spaltung, Endbericht, Hawaii, Klageverfahren, Fälschungsverdach, Freispruch, Sourcewatch


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