Stadt soll Mobilfunk-Antennen regelmässig kontrollieren lassen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 26.06.2018, 10:09 (vor 2174 Tagen)

Auszug aus limmattalerzeitung.ch. Es geht um eine Schnapsidee für die Stadt Schlieren (Schweiz):

«Nirgends werden die Mobilfunk-Anbieter kontrolliert, die Anwohner fühlen sich schlichtweg ausgeliefert», sagt Beat Steiger. Der Schlierener spricht von den undurchsichtigen Methoden, wie Funk-Antennen geplant, erstellt und schliesslich gebaut werden.
[...]
Mit einer Einzelinitiative, die er kürzlich einreichte, will Steiger dies nun ändern.
[...]
In seinem Vorstoss schlägt er vor, dass die Stadt Schlieren eine unabhängige Institution mit einer umfassenden systematischen Kontrolle von Funkanlagen beauftragt. Diese Kontrollen sollen bei Antennen an sogenannten Orten mit empfindlicher Nutzung – auch Omen genannt – durchgeführt werden. Dabei handelt es sich etwa um Wohngebiete, Schulanlagen sowie Spiel- und Pausenplätze und Spitäler. Am jeweils höchstbelasteten Punkt müsste mindestens einmal jährlich eine Kontrolle durchgeführt werden. Dafür aufkommen soll jedoch nicht der Steuerzahler. «Sämtliche mit den Kontrollen zusammenhängenden Kosten sollen denjenigen Grundeigentümern auferlegt werden, auf deren Grundstück eine Funkanlage betrieben wird», so Steiger.
[...]
Wird die Einzelinitiative von der Stadt für gültig erklärt, braucht sie die Unterstützung von mindestens zwölf Stadtparlamentariern, damit das Stimmvolk darüber befinden kann. [...]

Kommentar: Die NIS-Schwachstelle des Vereins Gigaherz.ch, ein freundlicher Baubiologe von nebenan oder der Geistheiler von gegenüber würden sich bestimmt gerne als "unabhängige Institution" für diese nette Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zur Verfügung stellen :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Schweiz, Kontrolle, Anlagengrenzwert, Schlieren


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