AeGU-Funktionär Hutter schlägt Alarm in Unterhaltungsmagazin (Allgemein)
Der Umweltmediziner Dr. Hans-Peter Hutter schlägt Alarm und wirbt ungeniert für die Dienstleistungen/Produkte der Nutznießer im Unterhaltungsmagazin "Die ganze Woche".
Auszug Ausgabe Nr. 47/2017 vom 21.11.2017
Herr Professor Hutter, gibt es Menschen, die auf elektrische und magnetische Felder sensitiv reagieren?
Ja, aber nicht jeder, der sich für elektrosensitiv hält, ist es. Unabhängig davon, wie der wissenschaftliche Kenntnisstand ist, sind diese Patienten ernst zu nehmen, denn die Beschwerden haben sie.
Kommentar: Irreführend, denn es gibt außschließlich Menschen die glauben auf elektrische und magnetische Felder sensitiv zu reagieren. Keiner konnte seine EHS in wissenschaftlichen Versuchen belegen. Mediziner wie Dr. Hutter bestätigt sie durch derartige Aussagen in ihrer fälschlichen Annahme. Das kann daran liegen, dass er u.a. im Bündnis mit den Mediziner steht, die seit Jahren diffuse Ängste vor Elektrosmog schüren, weil sich damit gute Geschäfte machen. Siehe IGUMED -> Europaem -> Scopro GmbH
An wen wenden sich Betroffene?
An den Hausarzt. Zuerst muss eine andere verursachende Krankheit ausgeschlossen werden. Dann soll geklärt werden, wann und wo die Beschwerden auf treten. Wo geht es dem Betroffenen besser? Schließlich können die elektromagnetischen Felder in der Wohnung oder im Haus gemessen werden. Das sollte nur ein akkreditiertes Mess-Institut durchführen, wie der TÜV oder Seibersdorf. Dann werden die Fakten zusammengeführt. An ihnen lässt sich ablesen, ob eine Elektrosensitivität vorliegen kann. Das braucht Zeit, Wissen und Erfahrung.
Kommentar: Eine Messung sagt lediglich aus, dass der Patient eine Belastung von xxµW/m2 in seiner Wohnung hat. Damit ebnet Hutter den Nutznießern den Weg. Der Patient wird somit direkt zum Baubiologen, geführt. Aus der krankmachenden Angstfalle kommt er nicht heraus. Denn draußen auf der Straße geht es weiter mit der angeblich gefährlichen Bestrahlung. Zuweilen sogar stärker weil man direkt neben jemanden steht, der gerade mit dem Handy telefoniert, an der Ampel ein Hotspot ist, etc.. Ganz schlimm endete es mit dem Pfarrer aus Oberammergau.
AeGU Vorstand Hans-Peter Hutter -> EMF-Leitlinie EUROPAEM -> Innenraum Analytik
Alles schön im fluss.
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Meine Meinungsäußerung
Kritik an Dr. Hans-Peter Hutters Darstellung
Auszug FMK: offener Brief an Umweltmediziner Dr. H-P. Hutter
„Elektrosmog macht immer öfter krank“ liest man in dem Artikel. Kombiniert wird das damit, dass die IARC elektromagnetische Felder, „wie sie bei Mobilfunk auftreten“ als möglicherweise krebserregend eingestuft hat und dass „elektrosensitive“ Menschen sagen, sie leiden körperlich unter den Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern“ (EMF); es folgt eine Auflistung aller möglichen Symptome, ein eindeutiges Beschwerdebild gäbe es aber nicht.
Sie geben Tipps, man müsse andere „verursachende Krankheiten“ ausschließen und elektromagnetische Felder in der Wohnung messen. Leider gäbe es kaum schützende Maßnahmen gegen EMF im Freien, was „elektrosensitive“ Menschen seelisch belaste.
Die WHO sagt das Gegenteil!
Sehr geehrter Herr Professor, was Sie nicht sagen ist, dass es keine Verbindung zwischen den Symptomen und elektromagnetischen Feldern gibt. Ihre Meinung steht nämlich im Gegensatz zu dem, was man im Factsheet 296 der Weltgesundheitsorganisation WHO lesen kann. Sie sagt, dass nicht EMF selbst, sondern viel mehr die Angst davor, Auslöser von "unspezifischen Symptomen" ist.
Wer sich fürchtet, schläft tatsächlich schlechter
Kurz gesagt: Es ist wissenschaftlich bestens dokumentiert, dass Menschen elektromagnetische Felder, wie sie für Mobilfunk eingesetzt werden, nicht "erspüren" können. Liest man aber Artikel und Interviews wie dieses, ist es nur allzu verständlich, dass manche Menschen sich zu fürchten beginnen. Niemand schläft mit diffusen Ängsten gut und Schlafmangel kann wirklich krank machen.
Dabei ist Mobilfunk so „gefährlich“ wie Ginkgo-Biloba-Extrakt – sagt die zitierte IARC
Damit sich die volle Wirksamkeit unbegründeter Angst so richtig entfalten kann, werden Sätze wie, „Elektrosmog macht immer öfter krank“ besonders herausgestrichen und die Leserschaft mit der Meldung, dass EMF „möglicherweise krebserregend“ ist, völlig unkommentiert konfrontiert. Tatsächlich bedeutet dies lediglich, dass es zwar theoretisch „möglich“, aber eben nicht „wahrscheinlich“ ist (dafür kennt die IARC eine eigene Kategorie).
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Mit den besten Grüßen,
das Team des Forum Mobilkommunikation
Kritik an Darstellung des FMK
Auszug FMK: offener Brief an Umweltmediziner Dr. H-P. Hutter
Zu dieser Erwiderung des FMK auf Dr. Hutter gibt es auf der Website eines kommerziell an der Mobilfunkdebatte interessierten "Berufsverbands" einen ziemlich weit ausholenden und wenig eindringlichen Leserbrief, mit dem jemand seine zum FMK gegensätzliche Lagebeurteilung kund tun möchte.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –