Google-Ballons: Mobilfunk-Notversorgung aus 20 km Höhe (Technik)

Gast, Montag, 09.10.2017, 12:44 (vor 2845 Tagen)

Auszug aus derstandard.at vom 8.10.2017

Der Google-Mutterkonzern Alphabet will nach eigenen Angaben in dem durch Hurrikan Maria zerstörten Puerto Rico mit Heliumballons das Mobilfunknetz wieder herstellen. Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC genehmigte ein entsprechendes Projekt des Internetkonzerns. "Mehr als zwei Wochen nach Hurrikan Maria haben Millionen Puerto Ricaner immer noch keinen Zugang zu dringend gebrauchten Kommunikationsdiensten", erklärte der FCC-Vorsitzende Ajit Pai am Samstag. Nach Angaben der Behörde sind 83 Prozent der Mobilfunkanlagen des US-Außengebiets immer noch außer Betrieb. "Deshalb müssen wir innovative Ansätze verfolgen, um die Anschlussfähigkeit der Insel wieder herzustellen", erklärte der FCC-Vorsitzende.

20 Kilometer in der Luft

Alphabet entwickelt die großen Ballons, die wie ein schwebendes Netzwerk fungieren, seit 2013 unter dem Namen "Loon" – ursprünglich wollte der Konzern damit Internetzugang in wenig entwickelten ländlichen Gegenden herstellen. Die solarbetriebenen Ballons werden in die Stratosphäre etwa 20 Kilometer oberhalb des Erdbodens geschickt und können dort selbstständig mehr als 100 Tage bleiben.

Hintergrund
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