Handy im Flieger: Ein Pilot packt aus (Allgemein)
Über "Handy im Flieger" gibt es im www zahllose Beiträge, Brauchbares ist jedoch kaum dabei. Das ist bei diesem Focus-Artikel unerwartet anders. Wahrscheinlich liegt der Unterschied daran, dass dort ein "Betroffener" auspackt und keiner Überlegungen verkündet, die er sich am grünen Tisch ausgedacht hat.
Hier die Zusammenfassung des Artikels:
Ja, Handysignale stören den Bordfunk. Gefährlich ist diese Störung aber nur, wenn sie genau im falschen Moment geschieht – zum Beispiel bei einer akuten Warnung vom Bodenpersonal. Daher fliegen Sie und Ihre Sitznachbarn sicherer, wenn Sie die Anweisungen des Bordpersonals befolgen und dem Handy während des Flugs ein paar Stunden Sendepause verordnen.
Außerdem ist es besser für den Akku: Denn sobald das Flugzeug die Höhenmarke von drei Kilometern erreicht, haben Sie dort sowieso keinen Empfang mehr und das Telefon sucht ununterbrochen auf höchster Leistung nach Netz.
Kommentar: Focus wäre freilich nicht Focus, würde das Blatt nicht behaupten "... das Telefon sucht ununterbrochen auf höchster Leistung nach Netz." Das ist Stuss, zumindest auf GSM bezogen. Im GSM-Modus lauscht ein Handy bei der Netzsuche auf das Signal einer Basisstation, es sendet erst, wenn es ein solches Signal empfängt. Im hoch fliegenden Flugzeug also gar nicht. Was im UMTS- oder LTE-Modus passiert weiß ich nicht, es wäre jedoch nur logisch und sinnvoll, wenn ein Handy sich dann genauso verhält und vergessliche Passagiere von Langstreckenflügen am Zielort nicht mit leerem Handy-Akku dastehen.
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