Metabolisches Syndrom: Bauchspeck durch Funkfett (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 01.01.2014, 22:41 (vor 4184 Tagen) @ Dr. Ratto

Sie halten das wohl für einen guten Gag zum Jahresbeginn ...

Nein, kein Gag. Der Anlass sind vielmehr die zahlreich dokumentierten Kurzschlüsse von "lieben Mitstreitern", die versuchen, irgendwelche Meldungen über die Zunahme beliebiger Krankheiten mit grenzenlosem Dilettantismus dem Mobilfunk als angeblichen Verursacher in die Schuhe zu schieben. Frau W. beschäftigt Skeptiker seit Jahren, ihre kühnen Kurzschlüsse mit simplen Fakten zu widerlegen. Nutzt aber nix, kaum ist ein Ballon geplatzt, pumpt sie am nächsten.

- Exposition mit einem Handy (1800 MHz) im Empfangsmodus

Faszinierend! Aber: Im Abstract steht doch [...] exposed to mobile phone radiation for longer than 15 min a day [...]? Ich kann es einfach nicht glauben, dass der Fehler, wie ihn Schüler machen dürfen, auch ausgewachsenen Wissenschaftlern passiert.

Mehr Tiere, längere Laufzeit = mehr Geld. Um menschliche Gesundheit geht es hier niemandem.

Hätte ich als blutiger Laie 2002 diesen Schlusssatz gelesen, mit Sicherheit hätte ich geglaubt, denen geht es allein um die Gesundheit von Menschen, um nichts anderes sonst. Und weil der Fehler bei der Exposition ohne Volltext nicht aufgefallen wäre, hätte mich die Arbeit der Saudis als Alarmstudie aufgeregt. Dann noch eine Prise hiervon und ein Löffel davon - und "Eva" hätte einen Co-Alarmierer gehabt. So leicht geht das wenn man als Laie meint, in den Gewässern von Profis fischen zu können.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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