Cham: Stadtrat Franz Summerer protegiert Baubiologie (Esoterik)

KlaKla, Freitag, 18.10.2013, 11:27 (vor 3894 Tagen)

Laut dieser Meldung, haben Bürger aus Cham Angst, vor noch mehr Strahlenbelastung durch einen Tetra-Mast. Der Katzberger Stadtrat Franz Summerer hat sich zum Worführer gemacht. Mit folgender Angst schürender Erklärung ging er an die Öffentlichkeit.

„Wie die Ärzteinitiative „Stoppt Tetrafunk“ mitteilt, geht von der Tetra-Funktechnik eine massive Gesundheitsgefährdung für die Nutzer der Endgeräte (Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr) und auch für die Anwohner von Sendestationen aus.

Es gibt im Grunde genommen kein einziges vernünftiges Argument, das für die veraltete, ineffektive, störanfällige und äußerst kostspielige Tetra - Funktechnik spricht, darüber hinaus gibt es viele Begründungen gegen die Einführung von Tetra - BOS Mobilfunk. Tetra wurde bei der Grenzwerterstellung für Mobilfunk für elektromagnetische Dispositionen für Menschen damals nicht berücksichtigt, daher die höhere Strahlenbelastung der Menschen.

Außerdem sind die Grenzwerte in Deutschland die höchsten in ganz Europa, in der Schweiz z.B. sind sie 100-fach niedriger! Der Sender strahlt ununterbrochen 24 Stunden am Tag, der Unterhalt ist wegen der Dauerstrahlung auf Grund des hohen Stromverbrauchs teuer. Mit zirka 20 Jahren ist Tetra bereits ein veraltetes System. Taktungen liegen sehr an Gehirn - und Muskelfrequenzen, damit sind gesundheitliche Schäden und Beeinträchtigungen bei den Anwendern und Anwohnern zu erwarten.

Bisherige Studien aus England weisen Gefahr für Nutzer und Anwohner nach.

Konrad Freiberg, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, warnte schon 2003 vor den biologischen Risiken dieser Tetratechnik. Das Bundesamt für Strahlenschutz räumt in einer Studie im Dezember 2008 ein, dass bisher noch keine entwarnenden Studien vorhanden sind und sieht Forschungsbedarf innerhalb der nächsten 5 Jahre.

Die Universität Wuppertal hat 1999 Schäden an Nadelbäumen durch Tetrastrahlen nachgewiesen - dies zeigt, wie veraltet diese Technik bereits ist!

„Dies ist ein Grund für die Katzberger, auf die Barrikaden zu steigen. Das gemeinsame Zusammenwirken von vielen engagierten Menschen wird sicherlich dazu führen, dass am Ende die Vernunft siegen wird und Tetra durch eine zukunftsfähige, gesundheitsverträgliche Alternative ersetzt wird.“

Mit von der Partie ist der Baubiologe Peter Eichstetter (IBN). Der Stadtrat Summerer kündigt an, es werde in nächster Zeit eine Infoversammlung zum brisantem Thema geben. Kein Hinweis darauf, dass besorgte Bürger sich an seriöse Stellen (BfS) statt an kommerzielle Nutznießer (Baubiologen, Wünschelrutengänger, selbst ernannte Experten, Esoteriker) wenden sollten. Warten wir also ab, wem der Bürgermeister eine Bühne bereitet.

Der Baubiologe des IBN hat sein Wissen um die Strahlengefahr aus dem Internet, wie man dieser Meldung entnehmen kann. Der Stadtrat bezieht sein wissen von der „Ärzteinitiative“. Aus diesen Potpourri wird Angst geschürt. Bereit gestellte Informationen des BfS scheinen für diese beiden Herren zu schwer verständlich zu sein. Für mich stellt sich hier die Frage, wie viel Zeit nimmt sich dieser Stadtrat/Bürgermeister um verantwortungsvolle Entscheidungen für seine Gemeinde zu treffen?

Allen voran steht mVn jedoch nur ein egoistischer Wutbürger (i.d. Fall der Baubiologe), der mangels Fachkompetenz den Sachverhalt nicht richtig beurteilen kann. Er sucht Argumente die seine Interessen stärken und er sucht politische Größen die ihn in seinem Anliegen unterstützen. Das die politische Größe keinen Sachverstand zum Thema hat, kommt dem Baubiologen sehr zu gute. Nicht der Baubiologe macht eine Infoversammlung sondern der Stadtrat. Der Baubiologe zieht daraus a. Eigenwerbung b. DER MAST muss weg.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Inkompetenz, IBN, Knotenpunkt, Verbandsarbeit, Wünschelruten, Stadtrat, Marionette, Bürgermeister

Stadtrat Franz Summerer agumentiert mit Koniferenstudie

H. Lamarr @, München, Freitag, 18.10.2013, 14:31 (vor 3894 Tagen) @ KlaKla

Die Universität Wuppertal hat 1999 Schäden an Nadelbäumen durch Tetrastrahlen nachgewiesen - dies zeigt, wie veraltet diese Technik bereits ist!

:clap:

Diese Behauptung legt den Verdacht nahe, der Stadtrat wurde (auch) von der Naturschützerin Helga Krause mit "Informationen" versorgt. Jeder, der hier regelmäßig mitliest weiß, was das bedeutet ...

Eine Nadelbaumstudie des Jahres 1999 als Beleg für "veraltete" Funktechnik zu verwenden ist mMn ungefähr so sinnvoll wie: zwei Beine, von denen das dritte länger ist :no:.

Die Wuppertaler Nadelbaumstudie wurde schon 2011 von Frau Krause verwurstet. Es handelt sich dabei um nichts anderes als die vielzitierte Koniferenstudie von Herrn und Frau Lerchl.

Leider kann Stadtrat Summerer nicht gut recherchieren, bleibt schon bei der erstbesten Quelle hängen. Könnte er es besser, wüsste er, dass diese Koniferenstudie keinen "Nachweis" erbracht hat, sondern einen Verdacht (um dies zu erkennen muss man sie nur lesen), und dass Lerchl selbst plausible Störgrößen genannt hat (Trockenheit), die - Abseits der EMF-Einwirkung - zu den beobachteten Schäden an den Winzlingen geführt haben könnten.

Wie vorschnell der Stadtrat urteil, zeigt ein Experiment von Prof. Käs, der Bäume mit extrem starken Radaeimpulsen gequält hat - mit dem für Herrn Summerer schockierenden Ergebnis:

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch die von der Radaranlage ausgesandten elektromagnetischen Felder kein Einfluss auf die betrachteten Parameter festgestellt wurde und daher kein schädigender Einfluss dieser Felder auf die befeldeten Bäume erkannt wurde.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
BUND, Baum, Koniferenstudie, Nadelgehölz, Krause

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