Summation von Eingangssignalen bei Breitbandmessgeräten (Allgemein)
Schön theoretisches Gerede.
Die Praxis zeigt etwas anderes.
http://www.hetbitje.nl/bitjeD201011p.pdf
"Anderes" muss ja nicht unbedingt auch richtig sein.
Ich habe mir Ihr PDF soeben angesehen. und ja, so hätte auch ich es probiert, die Summation von zwei Signalen durch ein Breitbandmessgerät zu demonstrieren oder zu prüfen.
Allerdings halte ich Ihren Schluss, dass die enttäuschenden Ergebnisse auf die Geräte zurückzuführen sind, für voreilig. Denn wie schon so oft greifen Sie sich den erstbesten Verdächtigen, und halten nach weiteren nicht mehr Ausschau.
Meiner Einschätzung nach unterliegen Messungen im Freiraum derart vielen Unwägbarkeiten, dass Sie bei dieser Messmethode nicht erwarten dürfen, eine korrekte Summe angezeigt zu bekommen. Infolge der zeitlichen und räumlichen Schwankungen der DECT-Funkfelder in ihrem Wohnzimmer herrscht dort eine chaotische Feldverteilung, die keine zutreffende Addition der Leistungsflussdichten zulässt, auch nicht bei teuren Profigeräten. In der Messtechnik-Firma, in der ich in den 90-er Jahren mein Unwesen trieb, haben die Entwickler zur Minderung dieser Probleme einen sogenannten "Antennenkoppler" gebaut. Das war ein kleiner Kasten mit einer mechanischen Spannvorrichtung zum definierten Halten eines Handys. Innen drin war eine Antenne, die das Signal der handy-Antenne empfangen hat und per Koax-Kabel an den Funkmessplatz weiter geleitet hat.
Um die Qualität der Summation zu testen, müssten Sie mMn die Signale nicht drahtlos, sondern über Koax-Kabel dem Messgerät zuführen. Erst das eine, dann das andere und dann beide. Dass dies viel leichter gesagt als getan ist weiß ich, aber nur so bekommen Sie reproduzierbare definierte Messbedingungen und damit belastbare Ergebnisse. Zum Zusammenführen von zwei HF-Signalen habe ich hier etwas gefunden, an den Antennenausgang der DECTs HF-Buchsen zu löten, so dort nicht ohnehin welche im Miniaturmaßstab sind, sollte für Amateurforscher ebenfalls noch im Bereich des Machbren sein.
Merke es geht hier nicht um AVG, sondern um *Spitzenwerte*.
Die Signalbewertung (Avg./Peak) hat mit der oben geschilderten Summationsproblematik bei "Luftmessungen" nichts zu tun, das ist eine Baustelle, die gemäß den Einwänden von "Raylauncher" zu erforschen wäre, wenn auch bei Koax-Messungen nur herauskommt, dass 1&1 eine Telefonfritze aber eben nicht 2 ist.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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charles,
30.09.2013, 12:24
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