Bundesregierung unterrichtet über Strahlenbelastung 2011 (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 17.08.2013, 13:17 (vor 3943 Tagen)

Die Unterrichtung durch die Bundesregierung mit der Drucksache 17/14395 vom 12. Juli 2013 umfasst 96 Seiten und hat den Titel Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2011 (PDF).

Inhaltlich geht es um beide Strahlungsformen, ionisierende und nicht-ionisierende Strahlung jeder Form (Radioaktivität, EMF, Magnetfelder, UV ...). Breiten Raum nimmt die berufliche Exposition ein, und was unternommen wird, um den wissenschaftlichen Kenntnisstand zu verdichten, damit z.B. die kommende Generation von 7-T-MRT-Geräten risikolos betrieben werden kann. Auch für Laien gut verständlich geschrieben bekommt der Leser unter anderem einen umfassenden Überblick über den Stand der Forschung in Deutschland und über viele Aspekte, die direkt oder indirekt mit Funkfeldexposition in Zusammenhang stehen. Das unentgeltliche PDF, andere würden es als Broschüre herausbringen und versuchen zu verkaufen, ist für Mobilfunkgegner und solche die es werden möchten ein muss, will man von bauchgesteuerter Argumentation weg, hin zu faktengestützter Mobilfunkkritik. Das Problem dabei ist: Da die Wissenschaft inzwischen bei der Erforschung von Restrisiken angekommen ist (Langzeitexposition, Kinder ...), ist faktengestützte Mobilfunkkritik ein Widerspruch in sich und akut vom Aussterben bedroht. Soll heißen: Wer bei der Recherche nach biologischen Nebenwirkungen des Funks unaufgeregt aus seriösen Quellen schöpft, der ist für die häufig dilettantisch auftretende Anti-Mobilfunk-Szene ein für allemal verloren.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Wissenschaft, Risiko, Drucksache, Exposition, Strahlenschutz, berufliche Exposition, MRT

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