Angriff auf Kohortenstudie Dänemark (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.07.2012, 01:22 (vor 4314 Tagen)

Franz Adlkofer hat in die Tasten gehauen. Was dabei herausgekommen ist trägt den Titel "Die Dänische Kohortenstudie  als Beispiel für den Missbrauch der Wissenschaft  im Interesse der Mobilfunkindustrie" und ist auf der Website der Stiftung Pandora als PDF abzurufen.

Aus meiner Sicht ein irritierendes Werk, in dem ausgerechnet einer der ehemals einflussreichsten Tabaklobbyisten Deutschlands den Teufel einer institutionellen Verschwörung an die Wand malt: "Institutionelle Korruption, das Krebsgeschwür der Gesellschaft, macht es möglich", geißelt Adlkofer.

Wenn jetzt sogar schon ein sogenannter "mobilfunkkritischer" Wissenschaftler öffentlich an Verschwörungstheorien häkelt, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn Heinz und Erna dem Vorbild mit Feuer und Flamme nacheifern.

Irritierend auch, dass das Kritikertrio Fredrik Söderqvist, Michael Carlberg und Lennart Hardell jetzt schon zum zweiten male zusammen gefunden hat. Erst Anfang 2012 hatten sie ihr Debüt mit einer Kritik an der Cefalo-Studie. Hier scheint sich ein Kritikerblock zu bilden, der wichtige entwarnende Mobilfunkstudien angreift. Ob dies zu Recht oder Unrecht geschieht, dies zu beurteilen überlasse ich lieber der Wissenschaft.

Die Verbindungslinie zwischen Franz Adlkofer und Lennart Hardell ist offensichtlich. Und auch der ehrenwerte Dariusz Leszczynski, er wird in dem Adlkofer-Papier als Belastungszeuge genannt, ist dem Tabaklobbyisten i. R. nicht fremd: Adlkofer beauftragte Leszczynski vor rd. 12 Jahren im Rahmen des "Reflex"-Projekts mit einer Teilstudie.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Tabak, Hardell, Leszczynski, Transparenz, Pandora, Cefalo-Studie, Kohortenstudie


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