Siegfried Zwerenz wird neuer Gigaherz-Chef (Allgemein)
Nach dem Rücktritt Hans-Ulrich Jakobs vom Vorsitz des Vereins Gigaherz wird der bisherige Chairman der Bürgerwelle Deutschland, Siegfried Zwerenz, die Amtsgeschäfte des Schweizerischen Vereins weiterführen. Jakob hat nach 23 Jahren an der Spitzen von Gigaherz das Handtuch geworfen: "Ich kann nicht mehr", sagte der 72-jährige Elektriker, "der Druck der Mobilfunk-Mafia ist zu stark, Sunrise hat mir einen 4-Jahresvertrag zum Nulltarif angeboten, da konnte ich nicht länger Nein sagen." Auf Wunsch von Jakob wird künftig Zwerenz die Geschicke des Schwarzenburger Vereins gegen Elektrosmog leiten. Am 30. April, beim diesjährigen Gigaherz-Kongress, wird der "Bürgerwellen-Sigi", wie ihn Mitglieder des inneren Führungskreises nennen dürfen, nicht nur als Referent auftreten, sondern in der Pause von Hans-Ulrich Jakob die Schlüssel für die Gigaherz-Vereinskasse überreicht bekommen. Erste Stimmen aus der Szene zum Machtwechsel in der Schweiz zeigen Zustimmung. "Der Sigi kann das", heißt es in Freiburg. Stuttgarter Mobilfunkgegner zündeten an der Stelle der gefällten alten Bahnhofsbäume eine Kerze an und riefen "Erst die Kinder, dann die Rinder", oder andersrum. Nur aus München waren bedauernde Töne zu hören: "Schade", klingt es aus Kreisen des IZgMF, "der Hans-Ueli war unser Lieblingsgegner. Wegen seiner Dyskalkulie hatten wir ihm einmal einen Taschenrechner schenken wollen. Er sah darin Bestechung und verweigerte die Annahme. Mist, er wird uns fehlen!"
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –