LightRadio: Mobilfunknetze aus "Zauberwürfeln" (Allgemein)
[Strang abgetrennt am 11.02.2011, 22:34 Uhr hier]
Alcatel-Lucent introduces technology to replace cell phone towers
und etwas in deutscher Sprache zu dem Vorhaben
LightRadio: Mobilfunknetze aus "Zauberwürfeln"
H. Lamarr , München, Dienstag, 08.02.2011, 12:51 (vor 5277 Tagen) @ Doris
Alcatel-Lucent introduces technology to replace cell phone towers
Wenn selbst Wim Sweldens, Chef der Funksparte von Alcatel-Lucent, nur Phrasen einfallen wollen (lightRadio will help mobile operators evolve their networks to address the mobile broadband deluge), um seine "Zauberwürfel" an den Mann zu bringen, dann habe ich da so meine Zweifel, ob aus dem Marketingerassel demnächst greifbare Realität wird. Femtozellen sind ja nun nicht gerade neu. Was am "Zauberwürfel" so viel anders sein soll, ich habe nicht destillieren können.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Femto
LightRadio: Mobilfunknetze aus "Zauberwürfeln"
RDW
, Dienstag, 08.02.2011, 17:39 (vor 5277 Tagen) @ H. Lamarr
Alcatel-Lucent introduces technology to replace cell phone towers
Wenn selbst Wim Sweldens, Chef der Funksparte von Alcatel-Lucent, nur Phrasen einfallen wollen (lightRadio will help mobile operators evolve their networks to address the mobile broadband deluge), um seine "Zauberwürfel" an den Mann zu bringen, dann habe ich da so meine Zweifel, ob aus dem Marketingerassel demnächst greifbare Realität wird. Femtozellen sind ja nun nicht gerade neu. Was am "Zauberwürfel" so viel anders sein soll, ich habe nicht destillieren können.
Wenn man versucht ein Destillat zu destillieren, kann natürlich nicht viel dabei herauskommen. Etwas mehr Aufschluß gibt es hier.
Allerdings ist vom Prototyp aus einer Ideenschmiede noch ein Stück Weg zum fertigen Produkt und dessen Marktakzeptanz.
RDW
LightRadio: Mobilfunknetze aus "Zauberwürfeln"
H. Lamarr , München, Mittwoch, 09.02.2011, 11:51 (vor 5276 Tagen) @ RDW
Wenn man versucht ein Destillat zu destillieren, kann natürlich nicht viel dabei herauskommen.
Andernorts doch: Hochprozentiges
Etwas mehr Aufschluß gibt es hier.
Und noch so ein Bruchstück ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
LightRadio: Mobilfunknetze aus "Zauberwürfeln"
Kuddel, Dienstag, 08.02.2011, 19:44 (vor 5277 Tagen) @ H. Lamarr
Ich habe das so verstanden:
Statt einem großen Sender, bestehend aus leistungsstarken Sendeanlagen und riesigen Antennemasten nimmt man nun "kleine Würfel" mit integrierter Elektronik, einem Empfänger/Sender mit 2 Watt Sendeleistung und einer Antenne.
Mit diesen Würfeln kann man nun Sendeanlagen fast beliebig skalieren:
- entweder Minizellen aufbauen, indem man z.B mehrere in einer Fußgängerzone verteilt (z.B. ein Würfel alle 100 Meter)
- oder mehrere Würfel zu einem "Array" zusammenschalten, z.B. ein Quadrat 3*3 Würfeln bilden. Dieses Array hat dann Eigenschaften einer "großen" Sendeanlage , d.h ca 15 Watt TX- Leistung und durch die "Arraybildung" ergibt sich ebenfalls ein Antennendiagramm mit einer Richtwirkung wie bei einer großen Antenne (die Innendrin auch nur aus vielen kleinen Einzelantennen besteht).
LightRadio: Sendemastengegner vom Nachschub abschneiden
H. Lamarr , München, Mittwoch, 09.02.2011, 12:00 (vor 5276 Tagen) @ Kuddel
Statt einem großen Sender, bestehend aus leistungsstarken Sendeanlagen und riesigen Antennemasten nimmt man nun "kleine Würfel" mit integrierter Elektronik, einem Empfänger/Sender mit 2 Watt Sendeleistung und einer Antenne.
Antenne? Der Würfel hat auch noch eine Antenne? Aber wie soll das funktionieren, mit beliebig in der Gegend platzierten Rundumstrahlern einen störungsfreien Netzbetrieb zu gewährleisten?
Worauf ich hinaus will: Wenn putzige "Zauberwürfel" bedrohlich wirkende Mastenkonstruktionen samt ihren düster dreinblickenden Sektorantennen ablösen könnten, dann würde dies die Nachschubversorgung der Sendemastengegener aller Voraussicht nach empfindlich treffen. Frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß (sehe) macht mich nicht heiß. Aber: Geht das denn technisch überhaupt? Die Luftschnittstelle kann ich mir ja gerade eben noch vorstellen, die Netztopologie und den geordneten Datenverkehr aber nicht mehr.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
LightRadio: Sendemastengegner vom Nachschub abschneiden
Kuddel, Mittwoch, 09.02.2011, 19:35 (vor 5276 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 09.02.2011, 19:59
Statt einem großen Sender, bestehend aus leistungsstarken Sendeanlagen und riesigen Antennemasten nimmt man nun "kleine Würfel" mit integrierter Elektronik, einem Empfänger/Sender mit 2 Watt Sendeleistung und einer Antenne.
Antenne? Der Würfel hat auch noch eine Antenne?
Ich kann auch nur mutmaßen, aber ich gehe davon aus, daß eine kleine Patch-Antenne drin ist. Die hat einen Öffnungswinkel von vielleicht 120° bei ca 4 dB Gewinn.
Aber wie soll das funktionieren, mit beliebig in der Gegend platzierten Rundumstrahlern einen störungsfreien Netzbetrieb zu gewährleisten?
Wenn die Teile nicht über den Dächern plaziert werden, sondern zwischen den Häusern, dann geben die Häuserschluchten quasi die Ausbreitungsrichtung vor (durch ein Haus wird nur ein Bruchteil hindurchgehen).
Worauf ich hinaus will: Wenn putzige "Zauberwürfel" bedrohlich wirkende Mastenkonstruktionen samt ihren düster dreinblickenden Sektorantennen ablösen könnten, dann würde dies die Nachschubversorgung der Sendemastengegener aller Voraussicht nach empfindlich treffen.
Dann werden aus Sendemastgegnern eben Hotspot-Gegner. Allerdings wird's schwierig, wenn sich eine größere Menschenmenge um einen Hotspot versammeln will, den man kaum sieht...und Streit geben, an welchem Hotspot man sich überhaupt treffen soll...
Frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß (sehe) macht mich nicht heiß. Aber: Geht das denn technisch überhaupt? Die Luftschnittstelle kann ich mir ja gerade eben noch vorstellen, die Netztopologie und den geordneten Datenverkehr aber nicht mehr.
Die Funkelektronik wird sich kaum noch von jener in einem Handy unterscheiden, möglicherweise lassen sich sogar die gleichen Komponenten verwenden.
Der Aspekt der Vernetzung wird vermutlich den größten Teil des Entwicklungsaufwands ausmachen.
Möglicherweise einfach alle Würfel mit einem "LAN-Netzwerk" verbinden ? Das Hauptproblem dürfte das Routing und die Synchronisation sein, damit der Handover beim Zellwechsel reibungslos funktioniert. Per normaler LAN -Netzwerktechnik wird es wegen der hohen Latenzzeiten kaum gehen. Das Zeitsignal zur Synchronisation könnte man z.B. einem GPS-Empfänger ableiten und möglicherweise "kommunizieren" die Würfel auch per Funk untereinander => "Würfel 4711 an 4712...da kommt grad einer in deine Richtung, übernimm Du mal...."
Wie gesagt...alles nur Mutmaßungen...
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Hotspot
Sendemast für die Westentasche
H. Lamarr , München, Freitag, 11.02.2011, 22:40 (vor 5274 Tagen) @ Doris
Dank äußerst kompakter Bauweise lassen sich zwei neue Mobilfunk-Basisstationen nun problemlos auf Reisen mitnehmen – und könnten unter anderem helfen, hohe Roaming-Gebühren zu sparen.
Um die Abdeckung in Gebäuden zu verbessern, sind in den vergangenen drei Jahren kleine Basisstationen für Innenräume auf den Markt gekommen. Zwei britische Firmen haben diese so genannten Femtozellen nun noch einmal geschrumpft: Das Gerät von Ubiquisys ist nur noch wenig größer als ein Smartphone selbst, während die Station von PicoChip gar so klein wie ein USB-Stick ist. „Das ist die kleinste 3G-Basisstation der Welt“, sagt Andy Gothard von PicoChip.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –