Hier Brustbeben befürchtet, dort Baumsterben infolge EMF (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 31.07.2010, 15:15 (vor 5060 Tagen)

Jennifer McCreight, 22, Studentin aus dem US-Staat Indiana, ließ sich vom iranischen Religionsgelehrten Kasem Sadi­ghi zu einem „wissenschaftlichen“ Experiment inspirieren. Der konservative Pre­diger hatte, so "Der Spiegel" in seiner Ausgabe 18/2010, während eines Freitagsgebets in Teheran behauptet:

„Frauen, die sich nicht angemessen kleiden“, könnten Erd­beben verursachen.

McCreight reagierte seinerzeit prompt und rief via Internet zum „Boobquake­Day“ auf: „Am Montag, dem 26. April, werde ich das T-Shirt mit dem tiefsten Dekolleté, das ich besitze, anziehen. Ich fordere andere weibliche Skeptiker auf mitzumachen und die vermeintliche über­natürliche Macht ihrer Brüste zu testen.“

Weiter heißt es in dem Artikel:

McCreights Initiative führte zu angeregter Aktivität im Netz: Auf YouTube erschie­nen zahllose Videoclips, eine eigene Facebook-Gruppe wurde gegründet und auf ihrem Blog „Blag Hag“ gab es ein enormes Echo. Dort ist auch die ausführliche Auswertung der „Brustbeben“-Ak­tion nachzulesen.

Allen, die die Angele­genheit zu ernst genommen haben, gibt McCreight mit auf den Weg: „Ich bin überzeugt davon, dass ein ernsthafter Dis­kurs zu nichts führt, wenn jemand so et­was Dummes und Böses sagt — manchmal ist ein bisschen Spott lohnenswerter.“

Kommentar: Im Abendland mag vermutlich niemand so recht an die Behauptung glauben, eine gewisse Menge an unvollständig verhüllten weiblichen Geschlechtsmerkmalen könne Erdbeben verursachen. Einige glauben dort aber, sehr schwache Funkfelder von Mobilfunk-Basisstationen würde Nadelbäume entnadeln, Laubbäume entlauben und Obstbäumen die Rinde vom Stamm ziehen. Dies wiederum wird unbestätigten Meldungen zufolge im Morgenland als Geschichte kolportiert, der zufolge es die Abendländer sind, die einen an der Klatsche hätten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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YouTube, Baum

Hier Brustbeben befürchtet, dort Baumsterben infolge EMF

Ex-Mobilfunker, Samstag, 31.07.2010, 15:59 (vor 5059 Tagen) @ H. Lamarr

Ich könnte ja mal nächste Woche ein Bild meiner YUCCA-Schößlinge und der Drachenbaumsprösslinge einstellen. Die habe ich nämlich vor zwei Jahren neben meine WLAN-Router und die DECT-Sendestation (Drucker und Fax stehen da auch noch, natürlich im 24 Stunden Betrieb) gestellt, um sie für die Pflege tagsüber quasi immer am Ort zu haben und auf Dauer die Geräte und Kabel zu verdecken.

Die Dinger wachsen wie sonstwas. Einer ist bereits knapp einen Meter hoch, die Drachenbäume grünen nur so vor Grün und aus eingetopften abgestorbenen alten Stämmen spriessen neue Triebe.

Also: Abseites von Umweltgiften, brav gegossen und gedüngt und im Halbschatten ohne direkte Sonne, aber der gemeingefährlichen Funkkeule ausgesetzt, wagen die es tatsächlich zu wachsen. Gut, ich sollte sie mal wieder abstauben... aber sie wachsen.

Ist jetzt WLAN gut für Zimmerpflanzen?
Wo ist nur der Waldmann, der das nicht auch selsam findet...:wink:

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Umweltgifte

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