Tausende Tote weltweit (Allgemein)

M.K., Mittwoch, 28.01.2004, 13:47 (vor 7838 Tagen) @ M.K.

Wenn auch nicht ganz neu, aber immer noch aktuell: Schon verschmutzte Luft sorgt für tausende Todesopfer - wie soll dann eine elektromagnetisch verseuchte Atmosphäre ohne negative Wirkungen bleiben? (M.K.)

Klimakatastrophe
Tödliche Luftverschmutzung: Tausende Opfer weltweit
16. August 2001 Der Treibhauseffekt ist nach einer Studie bereits jetzt für den Tod tausender Menschen weltweit verantwortlich. "Nach unserer Einschätzung kommen mehr Menschen durch die Luftverschmutzung ums Leben als durch Verkehrsunfälle", erklärte Devra Lee Davis, Hauptautorin der in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Science veröffentlichten Untersuchung.

Ozon, Kohlendioxid und andere Schadstoffe, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen, könnten möglicherweise das Weltklima in den kommenden Jahrzehnten beeinflussen. Ein öffentliches Gesundheitsrisiko stellten sie aber schon jetzt dar. "Es gibt mehr als eintausend Studien aus 20 Ländern, die alle zeigen, dass man vom Grad der Verschmutzung auf eine bestimmte Todesrate schließen kann", erklärte Davis, Professorin an der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburgh im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania.

"Energiepolitik entscheidet über Volksgesundheit" (Aha, war im Jahre 2001 beim Thema Energie so gefordert! M.K.)
Die Verbrennung von Benzin und Kohle führe dazu, dass Menschen vorzeitig an Asthma, Herzerkrankungen und Lungenleiden sterben. "Wir hoffen, dass die Politiker begreifen, dass Entscheidungen über Energie und Technologien im Grunde Entscheidungen über die Volksgesundheit sind."

In der Studie untersuchten Davis und vier Ko-Autoren die Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Todesrate in vier Städten: Sao Paulo in Brasilien, Mexiko-Stadt, der chilenischen Hauptstadt Santiago und New York. Dabei kamen die Forscher zu dem Schluss, dass der Einsatz von Technologien, die den Ausstoß von Treibhausgasen senken, in diesen Städten in den nächsten 20 Jahren 64.000 Menschenleben retten könnte. Ferner würden 65.000 Fälle von chronischer Bronchitis und etwa 37 Millionen Tage krankheitsbedingter Arbeitsausfälle verhindert. Obwohl sich die Studie lediglich auf die genannten vier Städte bezieht, lassen sich die Schlussfolgerungen laut Davis auf Metropolen in der ganzen Welt übertragen.

Acht Millionen Tote bis 2020

Die Daten stimmten mit einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) überein, nach der die Luftverschmutzung bis zum Jahr 2020 etwa acht Millionen Todesopfer fordern wird. "Regelungen zur Verminderung der Treibhausgase können für weltweit drei Milliarden Menschen, die gegenwärtig in Großstadtregionen leben, deutliche und sofortige Wirkung zeigen", folgern die Autoren. Dabei gehe es nicht um futuristische Technologien, betonte Davis. Wenn die Technologien, die bereits auf dem Papier vorhanden seien, zügig umgesetzt würden, hätten sie einen direkten Effekt auf die öffentliche Gesundheit.

Text: @dho, mit Material von AP


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