Next-up: Umfrage unter "Mobilfunkkranken" (Allgemein)
Im Vergleich zu anderen Umfragen auf Seiten der Sendemastengegner wirkt die jüngste Umfrage von Next-up geradezu professionell. Dennoch rät mir mein Bauch, auch bei dieser Umfrage misstrauisch zu sein, denn es werden jede Menge persönlicher Daten erhoben ohne dass eine Datenschutzerklärung sichtbar ist. Möglicherweise handelt es sich nur ums Abschöpfen genauer Persönlichkeitsprofile, die passenden Angebote des Helfergewerbes (BBs, Ärzte, Messtechniker ...) werden den Teilnehmern dann diskret an die genannte E-Mail-Adresse zugespielt. Dieser Zweck des Ausforschens scheint mir der naheliegendste zu sein, Dr. Mutter, nur um ein Beispiel zu nennen, könnte sich z.B. für seine Funklochklinik bequem - gegen eine geringe Gebühr natürlich - passend konditionierte Patienten heraussuchen lassen.
Unter der Titelzeile heißt es: The statistics gathered from this enquiry will be sent anonymously to scientists and health organisations for analysis and publication. Was soll dieser Quatsch, welche seriösen Wissenschaftler und Gesundheitswächter sind an anonymen Daten interessiert, die sich mühelos fälschen lassen? Erfahrungsgemäß hat das Potenzial zum Manipulieren bei Sendemastengegnern beträchtliche Ausmaße und nicht viel schützt das Formular davor, dass es von ein und derselben Person mehrfach ausgefüllt wird - wie immer mit dem Ziel, Masse vorzutäuschen, die nicht vorhanden ist. Da war, mit Verlaub, KlaKlas Idee einer öffentlichen Meldestelle für EHS schon merklich seriöser.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –