Frankreich will Handys in Schulen verbieten (Allgemein)
Frankreich will Handys in Schulen verbieten
Mögliche Gesundheitsschäden durch Strahlung bereiten Sorgen
Schluss mit Telefonieren und SMS: Frankreich will Handys an Schulen verbieten. Allerdings nicht etwa, weil die Mobiltelefone den Unterricht stören, sondern weil die elektromagnetische Strahlung der Geräte die Gesundheit gefährden könnte.
Die zweite Parlamentskammer, der Senat, erweiterte das Umweltschutzgesetz "Grenelle 2" um einen entsprechenden Passus, der für Kindergärten, in der Grundschule und der Mittelstufe gelten soll. Der Senat beschloss zudem ein Verbot von Handy-Werbung, die sich an Kinder unter 14 richtet.
Die Abgeordneten hoben hervor, in der Bevölkerung gebe es wachsende Sorge um mögliche negative Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf die Gesundheit. Der Senat will auch Arbeitnehmer besser schützen, die täglich Mobiltelefone verwenden müssen - etwa durch obligatorische Freisprech-Einrichtungen. Diese sollen verhindern, dass das Gehirn den elektromagnetischen Strahlungen zu stark ausgesetzt ist. Die Gesetzesnovelle muss noch von der ersten Parlamentskammer, der Nationalversammlung, abgesegnet werden.
Mit Material von afp
Quelle: ZDF
Nachricht von G. Kampschulte
Wiener Ärztekammer will Handys in Schulen verbieten
Frankreich will Handys an Schulen verbieten ...
Und die Wiener Ärztekammer schließt sich dem an.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Frankreich will Handys in Schulen verbieten
Kann ich nur befürworten, wenn dann aber ein komplettes "Einfuhr-Verbot" inkl drohender Beschlagnahmung als Teil der Schulregeln, welchen Eltern sich bei der "Einschreibung" ihrer Lieben bedingungslos unterwerfen müssen
Ansonsten wird es immer einen Juristen-Papa (oder Mama) geben, der quertreibt.
Hätte mehrer Vorteile:
- Keine Störungen des Unterrichts durch Klingeltöne
- Die Kinder können sich voll auf den Unterricht konzentrieren, statt unter dem Tisch oder in den Pausen zu simsen.
- Eine Schummelgelegenheit in den Klausuren weniger
- Keine "Status-Symbol-Show" mehr in den Pausen.
- Keine Photos, Filme und Sprachmitschnitte aus dem Schulbetrieb, welche oft verwendet werden, um Mitmenschen am Internet-Pranger bloßzustellen
- Der Verzicht stärkt die Selbstdisziplin, auch außerhalb des Unterrichts auf Handy's verzichten zu können.
K
Lehrer mit Tinnitus-Ton aggressiv machen
Unsere Jungs erzählen von einer MP3-Datei, die einen Tinnitus-ähnlichen Ton erzeugt. So wie hier, nur ohne Stimmen. Im Unterricht wird diese Datei dann heimlich via Handy oder MP3-Player abgespielt. Der Effekt sind Lehrer, die nach einiger Zeit von dem unbewusst wahrgenommenen Gezirpe ausgesprochen aggressiv werden und sich Ihre Wutausbrüche gar nicht erklären können. Die Kinder machen sich einen Jux draus, bestimmte Lehrkräfte auf diese Weise zu provozieren und auf 180 zu bringen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Japan diskutiert dieses Thema auch
In Japan fand diese Diskussion schon Anfang des Jahres statt. Aber nicht wegen Gesundheitsgefährdung durch Strahlung sondern wegen Mobbing. (die daraus resultierende wohl wesentlich schneller eintretende Gesundheitsgefährdung sollte nicht unterschätzt werden)
Speichermedien-Verbot in Schulen
Kann ich nur befürworten, wenn dann aber ein komplettes "Einfuhr-Verbot" inkl drohender Beschlagnahmung als Teil der Schulregeln, welchen Eltern sich bei der "Einschreibung" ihrer Lieben bedingungslos unterwerfen müssen
Ich stimme ihnen zu.
Wenn in der Schulordnung steht, keine Handys bzw. Speichermedien und dies den Schülern und Eltern schriftlich mitgeteilt wird inkl. Unterschrift zur Kenntnisnahme abverlangt, erwarte ich konsequente Umsetzung beim Verstoß.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass Lehrer gerne weg schauen wenn Schüler im Schulgebäude auf der Treppe sitzen und mit ihren Handys oder PSP herumspielen. Auf meine Nachfrage warum die Lehrer nicht ihre aufgestellte Schulordnung umsetzen, kam folgende Antwort:
Durch das Spielen der Schüler entstand kein Schaden. Wenn sie das Medium einziehen müssen Lehrer oder Schulleitung die Eltern benachrichtigen und ein Gespräch führen. Die Lehrer müssten dann länger bleiben oder noch mal extra in die Schule kommen (Überstunden). Dies wird getan, wenn Schüler durch das Medium (Handy, MP3/4 oder PSP) Dritten einen Schaden zufügen. Des weiteren merken wir an, wir bieten unseren Schülern Kurse an, indem sie in Medienkompetenz geschult werden.
Der Elternbeirat hat beraten: Es gibt viele Schüler die das Handy benötigen da die Eltern berufstätig sind und sie nur dadurch jederzeit für sie erreichbar sind. Die persönlichen Gründe für's Handy müssen berücksichtigt werden.
Folge:
Dieses Jahr kam keine schriftliche Bekanntgabe das Handy und/oder Speichermedien in der Schule verboten sind.
Grenzen ziehen ist nicht schwer, die Kontrolle dagegen sehr.
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Meine Meinungsäußerung
Wieso reden Kinder über Ohrtumore?
Mögliche Gesundheitsschäden durch Strahlung bereiten Sorgen
Genaues weiß kein Wissenschaftler, nicht mal die Großstudie Interphone hat ein unumstrittenes Ergebnis zu Kopftumoren infolge Handynutzung hervorgebracht. Nur Sendemastengegner wollen verblüffend genau Bescheid wissen, dass Funkwellen dem Menschen auf vielerlei Art schaden. Die von Sendemastengegnern verbreitete Angst sickert bis zu den Kleinsten durch. Schon der 10-Jährige Marko kann darüber erzählen (2:03), dass Handys Ohrtumore verursachen. Wie der große Marko wohl reagieren wird, wenn in seiner Nachbarschaft ein Sendemast aufgestellt werden soll, lässt sich an den Fingern abzählen. Das ist schlecht. Andererseits dürfte Marko infolge seines "Wissens" achtsam mit Handys umgehen. Und das ist gut. Aufklärung ist ein schwieriges Geschäft, nur zu leicht wird dabei das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Optimal wäre es mMn, den Leuten die sinnlose Angst vor Sendemasten zu nehmen, die Angst aber nicht vollends zu zerstreuen, sondern gezielt auf den bedachten Umgang mit Handys umzubiegen. Ein oder zwei Generationen weiter könnte dann je nach Kenntnisstand der Forschung auch diese Vorsorgemaßnahme zu den Akten gelegt oder eben erkenntnisgestützt verschärft werden.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –