Realitätsverlust oder Hinweisverdichtung auf Risiken (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 18.01.2009, 17:56 (vor 5619 Tagen)

Im Vorwort zum aktuellen Newsletter des "Hessischen Landesverbandes mf-senderfreie Wohngebiete" schreibt Klaus Böckner:

Neues Jahr - neues Glück; so könnte das russische Roulette der Mobilfunkbetreiber genannt werden, das sie seit Jahren betreiben. Bisher hatten sie das Glück (oder haben entsprechend Einfluss genommen), dass die sich verdichtenden Hinweise zu den Risiken des Mobilfunks noch nicht zu einer Änderung der Gesetze oder Verordnungen geführt hat.

Ich möchte jetzt nicht provozieren, wenn ich frage: Von welchen "sich verdichtenden Hinweise zu den Risiken des Mobilfunks" redet er da?

Aus meiner Wahrnehmung heraus sind es nicht die Hinweise, die sich verdichten, sondern die Sendemastengegner. Sie rücken enger zusammen, um durch gefallene Mitstreiter entstandene Lücken zu schließen. Mir ist vom Jahr 2008 nichts in Erinnerung geblieben, was einer Verdichtung von Hinweisen gleichkommt, sondern das Gegenteil: eine Entdichtung. Damit meine ich insbesondere die verunglückte C-Netz-Studie und die verunglückte UMTS-Studie. Überzeugt mich jemand vom Gegenteil?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Böckner, Realität, Realitätsverlust

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