Weitere kritische Stimmen zu Handynutzung durch Kinder (Allgemein)
Finnland: Strahlenschutzbehörde empfiehlt Beschränkungen für den Mobiltelefongebrauch durch Kinder
In einem Statement vom 07.01.2009 hat die finnische Strahlenschutzbehörde (Radiation and Nuclear Safety Authority, STUK) Eltern empfohlen, den Handygebrauch von Kindern zu begrenzen. Sie erklärt dazu „ Obwohl die bisher durchgeführten Studien zur Mobilfunkstrahlung keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen gezeigt haben, ist bei Kindern Vorsicht angebracht, da noch nicht alle möglichen Effekte bekannt sind“. Laut einer Meldung im Newsportal YLE.fi erinnert die Behörde darüber hinaus daran, dass Mobiltelefone Auswirkungen auf Herzschrittmacher haben könnten. Im Normalfall seien solche Störungen harmlos, aber der Gebrauch von Handys durch Personen mit Herzschrittmachern könnte zu unliebsamen Empfindungen wie Herzklopfen führen.
http://www.yle.fi, http://www.stuk.fi
Quelle: FGF Infoline 08.01.2009
Auch das französische Umweltministerium befasst sich mit einem evtl. Nutzungsverbot von Handys für Kinder unter 12 Jahren
Projet de loi "Engagement national pour l’environnement"
Unter diesen verschiedenen französischsprachigen Dokumenten findet sich bei dem l’exposé des motifs (pdf, 191 KB) die informativste Beschreibung der Maßnahmen.
Auch die Stadt Lyon soll eine Kampagne gegen Handynutzung unter 12 Jahren starten.
Allerdings findet sich diese Nachricht ausschließlich auf mobilfunkkritischen Seiten.
Diese Aktion wird auch nicht von der Stadt selber gefördert, sondern durch die dortige Grüne Partei.
Die Stadt plant, sich dieser Initiative mit einer zweiten Kampagne auf ihrer Internetseite „Der angemessene Gebrauch von Mobiltelefonen“ anzuschliessen. Inzwischen hat sich ein Pilot-Komitee gegründet, um die lokalen Mobiltelefonverträge zu revidieren, mit dem Hauptzweck, eine Grenzwertsenkung der Strahlung von Mobiltelefonmasten auf 1 V/m, wie Konsumentengruppen und Grüne sie fordern, zu erreichen.
So ergreift Mireille Roy Massnahmen, um die drei Zielsetzungen, die sie den Gruppen der betroffenen Eltern vorstellt, durchzusetzen: die Verträge zu revidieren; daran zu arbeiten, dass die derzeit gültigen Grenzwerte gesenkt werden und eine Kampagne für einen verantwortungsvollen Gebrauch von Mobiltelefonen zu starten, damit Eltern, die ihren Kindern ein Mobiltelefon kaufen wollen, eine Wahl haben.
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