Zu viel Angst erzeugt negative Erwartungen (Berichtigungen)

Schmetterling @, Sonntag, 28.12.2008, 11:30 (vor 6173 Tagen) @ AnKa

Heute, AnKa, ist auch Krieg. Gehen Sie mal in den Irak oder nach Afghanistan. Diese Kriege dienen strategischen Zielen zur Rohstoffsicherung und sind völkerrechtswidrige Angriffskriege. Ein Krieg um Rohstoffe, in dem Millionen Menschen bis jetzt zu Schaden gekommen sind, herrscht auch im Kongo.


Glauben Sie, das hiesige Bekämpfen der Funkmasten hilft dieser Situation ab?

Ich kämpfe nicht gegen Funkmasten.

Oder wo ist Ihr Bezug?

Ich habe nur auf Ihre Rhetorik geantwortet, die aller 20 oder 30 Postings hier auftaucht und lautet: ES sind von gestern. Heute ist alles automatisch gut und morgen ist alles noch besser.
Sie erinnern sich an Ihren Beitrag? (1916 und Weltkrieg)
Ich weiß mittlerweile, wer Gedankensprünge von Busch zu Bio hinbekommt, der hat eine grenzenlose Phantasie.

Weltweit hungert mittlerweile fast eine Milliarde Menschen und lebt unter unmenschlichen Umständen.

Und wir, damit meine ich bspw. die reichen Länder Europas, verschwenden soviel wie nur irgendwie möglich ist. Unsere Wirtschaft funktioniert nur, wenn konsumiert und immer mehr konsumiert wird. Wir produzieren, um wegzuwerfen; möglichst in immer kürzeren Abständen. Wir tun dies vor allem auf Kosten der Menschen der Dritten Welt.


Sie replizieren hier schlicht ein kulturpessimistisches, nach meiner Ansicht überholtes Weltbild.

Es ist empfehlenswert, sich in der Welt mal etwas genauer umzusehen, bevor man hier euphorische Reden schwingt.

Worum es gehen muss: Die Regionen der Dritten Welt an die Märkte anzuschliessen, ihnen den Zugang zu ermöglichen, fair und ohne Zollbarrieren.

Ohne Zollbarrieren ist fair?

Europa und die USA subventionieren ihre Landwirtschaft. Sie schippern Ihre zweit- und drittklassigen Überschüsse, die hier nicht mehr verkäuflich sind, nach Afrika, machen dort den Markt kaputt. Wenn die Bauern dann ihr Land aufzugeben gezwungen waren, da die Preise durch europ. Preisdumping zu sehr gedrückt worden waren und in den Slums der Städte wohnen, ziehen die Preise wieder an. (So geschehen in diesem Jahr und verantwortlich für den Hunger sehr viele tausend Menschen.)

Hurra zollfrei!!!

Das ist zum Beispiel in den letzten 50 Jahren auf dem Gebiet der Elektronik, der Textilwirtschaft so geschehen und hat ganz Südostasien aus dem Status des Armenhauses dieser Welt befreit.

Ja, dafür gibt es bei uns mittlerweile über 7 Mio Arbeitslose und kaum noch Industrie.

Da alles weltweit zusammenhängt, werden die Folgen der rücksichtslosen Umweltverschmutzung bspw. in China oder Brasilien und auch der Einsatz von Uranmunition im Irak und im Balkankrieg auch in Europa irgendwann deutlich zu spüren sein, vor allem mit Folgen für unsere Nachkommen.

Ich kann über dieses bestehende System keine Euphorie empfinden. Das ist kein Fortschritt.


Sie haben vor allem: Keine Alternative zu bieten und, ...

Es gibt sehr wohl Alternativen!

...wie ich finde, zu wenig Lebensmut, zu viel Angst.

AnKa, ganz gewiss habe ich nicht zu wenig Lebensmut *lach*
und ganz gewiss auch keine Angst!

Deswegen bleiben Sie an den negativen Bildern hängen. Die werden Sie aber nicht retten, weil sie sich nämlich verflüchtigen. Die sogenannte "Globalisierung" ist alles in allem eine Erfolgsgeschichte.

AnKa, ich habe die "Globalisierung" mit eigenen Augen gesehen.
Hunger und Armut ist leider Realität.

Und wie gut sich die USA mit ihrem riesigen Haushaltsdefizit auf Kosten der armen Länder aus der drohenden Wirtschaftskrise befreien kann, werden wir 2009 sehen. Das ist dann die wirkliche Erfolgsgeschichte der Globalisierung!


der schmetterling


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