Bayern: Messungen von EMF in Wohngebieten (Allgemein)

Doris @, Freitag, 05.09.2008, 15:08 (vor 5755 Tagen)

Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hatte sich 2002 das Ziel gesetzt, mittels einem "EMF-Monitoring" die Exposition durch elektromagnetische Felder turnusmäßig zu erfassen. Nun erschien der Bericht mit den Ergebnissen des zweiten Monitorings, das 2006/2007 stattfand und der die Änderungen zur ersten Messreihe diskutiert.

Bericht des LfU

Auszug aus der Zusammenfassung:

Beim Mobilfunk hat in den letzten Jahren ein deutlicher Ausbau stattgefunden. Viele Netzbetreiber haben
Versorgungslücken auf dem Land geschlossen und Netzverdichtungen in städtischen Gebieten
vorgenommen, dort vor allem wegen des gestiegenen Gesprächsaufkommens. Dieser Ausbau schlägt
sich auch in den Medianen des Ausschöpfungsgrads nieder: von 2002/2003 auf 2006/2007 ist auf sehr
niedrigem Niveau ein Anstieg um 117 Prozent von 0,85 Millionstel auf 1,85 Millionstel zu verzeichnen.
Gerade in städtischen Lagen ist Mobilfunk damit inzwischen die dominierende Immissionsquelle, wohingegen
bei Siedlungs- und Randlagen, sowie in der bayernweiten Gesamtbetrachtung, der Hauptanteil
der Immissionen noch immer von Hörfunk verursacht wird. Es ist allerdings auch zu bedenken,
dass aus messtechnischen Gründen die Mobilfunk-Immissionen anders als diejenigen des Hörfunks
überbewertet sind und die tatsächlichen Immissionen im zeitlichen Mittel unter den hier angegebenen
Werten liegen.
Insgesamt, d.h. unter Einbeziehung aller erfassten Funkdienste, zeigt sich im Bereich thermischer Wirkungen
eine Zunahme des Ausschöpfungsgrads von 5,13 Millionstel auf 6,24 Millionstel. Dies entspricht
einer mittleren Zunahme der Hochfrequenzimmissionen in Bayern um 22 Prozent, allerdings
auf einem sehr niedrigem Grundniveau.

Tags:
Wohngebiet, LfU, Messreihe, Immissionsquelle, Gesamtbetrachtung


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