Ist WLAN gut oder böse? (Allgemein)

Doris @, Samstag, 19.04.2008, 23:06 (vor 6304 Tagen)

Gleich vorab, das weiß man nach dem Lesen dieses Beitrages eigentlich auch nicht.
Aber er ist recht sachlich gehalten und spricht m.E. die "Vorsorgler" an.

http://www.e-lisa-academy.at/?PHPSESSIONID=&design=elisawp&url=community&cid=7849&modul=10&folder=83042&

Etwas gestelzt wirkt diese Aussage zu der Belastung in einer Schule durch eine nahe Mobilfunkanlage, die auch noch illegal erstellt wurde, wie aus diesem Bericht so am Rande zu erfahren ist. Wieviel Antennen wurden bzw. werden denn illegal erstellt (so wie in Großbettlingen)? Das stärkt jetzt nicht gerade das Vertrauen in eine transparente sachliche Aufklärung.

In Österreich existieren vor allem Studien zur Strahlenbelastung durch Handymasten. Einen anschaulichen Fall dazu stellt das Gymnasium Purkersdorf dar, in dem die Strahlenbelastung von Jahr zu Jahr gestiegen ist. Wie die Studie feststellte, aufgrund eines illegal errichteten Handyfunkmastes auf dem Purkersdorfer Kirchturm. Im obersten Stock der Schule beträgt die Belastung durch Mikrowatt pro Quadratmeter beinahe das 900-Fache des festgelegten Grenzwerts von 100 Mikrowatt je Quadratmeter.

Wieso können die nicht einfach den WErt der Belastung nennen und lassen einen erst noch rechnen (Das 900 fache des festgelegten Grenzwertes von 100 Mikrowatt)

Wie kommen die auf einen festgelegten Grenzwert von 100 Mikrowatt? Ok, aus dieser Perspektive hört sich dieser WErt anders an, wie wenn die Aussage kommt, der Grenzwert wurde zu weiß Gott wieviel Prozent nicht ausgeschöpft. Das macht dann immer so eine lächerlich minimale Zahl. Und einen gemessenen Wert in einer Schule von 90.000 µW muss m.E. nun wirklich nicht sein.

Aussagen aus dem Beitrag, z.B. über die Krebsverdoppelung bei Mäusen stammen aus dem NOVA Gutachten aus dem Jahre 2001. Die Studien, auf die das Nova Institut verweist sind zwar alt und gerade die Sache mit den Mäusen von Dr. Repacholi ist mittlerweile ja in alle Einzelteile zerlegt und Dr. Repacholi ist schon lange kein Held der Kritiker mehr, aber die Tabellen mit den gemessenen WErten sind interessant.

Ist WLAN gut oder böse?

AnKa, Sonntag, 20.04.2008, 00:37 (vor 6304 Tagen) @ Doris

"WLAN-Netzwerke senden mit einer Frequenz von 2,4 GHz, also langwellige Strahlung (im Gegensatz zu kurzwelliger, wie z.B. Röntgenstrahlen, die das Gewebe durchdringen und zerstören können), und lösen keine Molekül-Resonanzen (also Schwingungen der Moleküle) aus."

Ich glaube, in fachlicher Hinsicht kann man diesen Artikel in die Tonne verbringen.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

Die Zeit zum Lesen hätte man sich sparen können

helmut @, Nürnberg, Sonntag, 20.04.2008, 11:14 (vor 6303 Tagen) @ Doris
bearbeitet von helmut, Sonntag, 20.04.2008, 11:39

http://www.e-lisa-academy.at/?PHPSESSIONID=&design=elisawp&url=community&cid=7849&modul=10&folder=83042&

Was soll man von derart laienhaften Berichten halten, die einen Mast einer Rundfunkempfangsstelle mit eindeutig nur Empfangsantennen als "Handymasten" bezeichnen?

Schrott!

Am Mast sind eindeutig nur Empfangsantennen für UKW-Radio sowie VHF/UHF-Fernsehen montiert. Auf dem Gebäude befindet sich eine Richtantenne für eine AM-TV-Strecke, dahinter Satellitenempfangsantennen.

Von Mobilfunkantennen keine Spur!


Die Behauptung mit der Schule und den Kirchturm kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Ein Kirchturm überragt normalerweise eine danebenstehende Schule. Selbst bei geöffneten Fenstern könnte man dann in einem danebenstehenden Gebäude maximal 9 mW/m² (9 000 uW/m²), also ein zehntel des Behaupteten feststellen.

MfG
Helmut

--
In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

Lebensgefahr!

H. Lamarr @, München, Sonntag, 20.04.2008, 15:14 (vor 6303 Tagen) @ helmut

Am Mast sind eindeutig nur Empfangsantennen für UKW-Radio sowie VHF/UHF-Fernsehen montiert. Auf dem Gebäude befindet sich eine Richtantenne für eine AM-TV-Strecke, dahinter Satellitenempfangsantennen.

Auf dem letzten Bild ganz unten, das mit dem schönen blauen Himmel, ist der rot-weiße Mast eines Rundfunksenders im Hintergrund zu erkennen. Und im Vordergrund ein Schild, auf dem gerade noch zu lesen ist "Lebensgefahr". Ich hab' das mal vergrößert, um auch den Rest noch lesen zu können. "Lebensgefahr bei Eisabfall" steht dort.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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