Ja, schon... (Allgemein)
Dies alles sind ziemlich hohe Werte, die Sie hierzulande (mit Mobilfunk als Ursache) innerhalb von Wohnungen höchst selten messen werden - in aller Regel sind die Werte hierzulande erheblich niedriger!
Wo messen Sie denn? Bei uns gehts in Privatwohnungen bis 10.000 µW/m² hoch, Messprotokoll habe ich hier. Bei uns waren im Schlafzimmer min. 1.100 - max. 4.400 µW/m².
Diese "Mikrosender" sind auch Empfänger, also sogenannte Repeater (Sende-Empfänger). Der Knackpunkt bei Ihrem strahlungsminimierten Mobilfunkkonzept ist ja wohl der, dass Sie auf die Versorgung in Gebäuden (durch Sendemasten im Freien) praktisch verzichten und die Versorgung im Gebäudeinnern mit Repeatern gewährleisten möchten.
Nein, eine Grundversortung sollte Außen schon gewährleistet werden, da wir wissen wie wenig ein Handy benötigt um telefonieren zu können ist dazu nicht viel nötig, ein Grenzwert von 10 µW/m² würde ausreichen. Dazu sind Mobilfunksender nötig, in hoher Höhe, mit geringerer Leistung. Sie müssen sich dann ja auch nicht mehr durch Gebäude brennen.
Ein solches Konzept gibt's hierzulande schon (zumindest auf dem Papier), praktiziert vom Betreiber E-Plus: Denn in der AGB von E-Plus können Sie unter Punkt 3.6 nachlesen: EPS gewährleistet auch bei grundsätzlich vorhandener Netzabdeckung keine Mobilfunkversorgung innerhalb geschlossener Räume, da diese durch die spezifischen baulichen Gegebenheiten beeinträchtigt sein kann. Das ist schon ziemlich exakt das, was Sie fordern. Leider ist m.W. E-Plus der einzige Betreiber, mit diesem Ausschluss.
Repeater sind aber keineswegs ein Allheilmittel, denn im Grunde holen Sie sich damit eine weitere zu DECT vergleichbare Emissionsquelle ins Haus. Und in städtischen Wohngebieten ist der Ärger dann programmiert: Stellen Sie sich einen Wohnungsnachbarn vor, der seinen Repeater ausgerechnet auf der Gegenseite Ihrer Schlafzimmerwand montieren lässt. Dann kriegen Sie enorm hohe Werte ab (siehe oben) - und können dennoch nichts dagegen unternehmen, weil - Sie wissen schon - der Grenzwert dann noch immer weit unterschritten ist. Wie wollen Sie derartige Fälle, die keineswegs Einzelfälle sein müssen, verhindern?
Nachdem mein Minisender abgestellt war, konnte ich noch 1-2 µW/m² da messen, wo darüber und darunter die anderen Sender sein mußten. Ich zerlegte meinen Sender, indem ich das Plastikteil abnahm, darunter war an der Decke eine Metallplatte. Vielleicht schirmt die ab.
Meine Forderung: Durch Mobilfunksender eine geringe Belastung im Außenbereich, Grenzwert Außen 10 µW/m², wer die Vollversorgung möchte, diese Mikrosender. Hat man eine derartige Quelle beim Nachbarn, ist mit einfachen Mitteln abzuschirmen. Das Teil aus Dubai hat nicht stark gestreut.
Für mich ist das die optimale Lösung für alle. Wer Handytelefonieren möchte, bis in die letzte Ecke, kann dies haben, wer nicht kann zumindest zu Hause strahlungsfrei leben.
Müßt halt mal hinfahren und Euch das ansehen.
gesamter Thread:
- Dubai Teil 2 -
Marianne,
22.06.2007, 13:02
- Dubaier Nächte -
AnKa,
22.06.2007, 22:10
- Dubaier Nächte - Marianne, 22.06.2007, 22:16
- drangehängt? - ESS ? - Kehrmann, 23.06.2007, 09:39
- Haben Sie das auch zuende gedacht? -
H. Lamarr,
22.06.2007, 22:49
- Ja, schon... - Marianne, 22.06.2007, 23:25
- 2.000 µW/m²: drunter und drüber -
H. Lamarr,
25.06.2007, 11:20
- 2.000 µW/m²: drunter und drüber - Marianne, 25.06.2007, 12:52
- Dubaier Nächte -
AnKa,
22.06.2007, 22:10