Recht: Unterschiedliche Sicht der Dinge (Allgemein)

KlaKla, Freitag, 27.04.2007, 13:49 (vor 6784 Tagen) @ KlaKla

Sehr verehrte Frau Marsalik!

1) MMn trennt uns der Raum nicht; er verbindet vielmehr, wenn man dies akzeptieren kann. Trennung sehe ich als bloßes Konzept.

2) Meine Anfragen waren immer tel., bzw. elektronisch. Unterstützung vor Ort habe ich, wie Ihnen wohl bekannt, niemals begehrt. Habe ich mich also verhört oder verlesen, wenn Sie mir szt. bedeuteten, daß Sie für weitergehende Anfragen Honorar in Rechnung stellen müßten? (Ich verfüge noch über den diesbezüglichen Nachweis).

3) Unterschiedliche Anschauungen betr. "Bürgerwelle oder nicht" ??? sind mir nicht erinnerlich; bin aber dankbar, wenn Sie mir diese zumailen damit ich sie mir in Erinnerung rufen könnte.

5) Was die christliche Moral über ethischen Verdienst angeht, können Sie gerne aktuell im Archiv der Website risiko-elektrosmog nachlesen.

6) Ihre Aussage: " dass "kein Sender im Kirchturm", wie der Fall in Kierling wieder einmal drastisch vor Augen führt, das Problem an sich nicht löst, weil es eben neben Kirchen auch weitere Grundstückseigentümer gibt, egal ob nun Stift oder Private, die potentielle Alternativbestandgeber darstellen."
kann ich mit meiner Logik leider nicht nachvollziehen. Auch wenn ich einen Schwarzfahrer erwische, wird es sicherlich auch hinkünftig Schwarzfahrer - zu Lasten der Allgemeinheit - geben. Soll man deshalb die Schwarzfahrer, hier die Kirchturmsender, unbehelligt lassen???

7) Ihre Vision, wonach die Kirche nur höchste Kirchtürme - wie hoch müssen denn diese Ihrer geschätzten Meinung nach sein, damit sie im Dorfzentrum mit ihren versteckten Sendern keinen nachhaltigen Schaden anrichten können - zur Mobilfunkbestrahlung dienen sollten, in Ehren; haben Sie die TV-Sendung vom 28.2.2007, 20:15 Uhr gesehen? Glauben Sie danach noch immer ernsthaft, daß die Mobilfunklobby die von Ihnen intendierte Kooperation eingehen würde? Natürlich ist ganz klar,daß diese Lobby jedwede Möglichkeit suchen und ergreifen wird, um zu für sie geeigneten Standorten zu gelangen. Da jedoch die (kath.) Kirche in Österreich, trotz abnehmender Bewunderer, mächtige Worte spricht, ist dies doch immerhin ein Ansatzpunkt, ethisch gegen solche Standorte vorzugehen, und damit Zeichen zu setzen, wie dies etwa die westlichen Bischöfe Österreichs bereits tun.

8) Zu Ihrer Aussage, es fehle die Rechtsgrundlage (gemeint wohl zur Vermeidung der Errichtung von Mobilfunkstandorten), darf ich auf die Ihnen über Ihr ausdrückliches Ersuchen gestern zugemailte OGH-Entscheidung verweisen.
Damit brauche ich wohl auf Ihr diesbezügliches Argument nicht weiter einzugehen.

9) Über die offenkundige Dummheit vieler Menschen, die zwar mobil telefonieren wollen, oder glauben, dies zu müssen, andererseits jedoch keinen Mobilfunksender in Ihrer Nähe haben wollen - wie übrigens auch die Bosse der Mobilfunkobby - brauche ich wohl ebensowenig näher einzugehen.

10) Mit Ihren allerletzten Ausführungen betreffend die Einschränkung der Mobilfunkintensität insgesamt stimme ich jedoch vollkommen überein.

MfG
Erwin Tripes

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Lobby


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