Wenn das Ohr heiß wird . . . (Allgemein)

Gast, Freitag, 02.02.2007, 09:26 (vor 6898 Tagen)

. . . besteht kein Grund zur Beunruhigung. Wie gefährlich ist das Telefonieren mit dem Handy? Was man über das Mobiltelefonieren wissen sollte.

Was sind Handystrahlen?

Das sind elektromagnetische Wellen, im Grunde nichts anderes als Radiowellen, nur mit höherer Frequenz, also mehr Schwingungen pro Sekunde. Liegt die Frequenz noch höher, ist es Licht.

Noch weiter oben auf der Frequenzskala stehen schließlich Röntgenstrahlen und am Ende radioaktive Strahlen. Letztere können die Moleküle in einem Organismus spalten und Krebs auslösen.

Das können Handystrahlen nicht unmittelbar. Sollten Funkwellen gefährlich sein, muss es einen anderen Mechanismus geben.

Ist jetzt bewiesen, dass Handys gefährlich sind?

Nein. Aber es gibt neue Daten für eine seltene Form von Hirntumor mit dem Namen Gliom. Wer extrem lange Zeit und sehr intensiv telefoniert, hat offenbar ein leicht erhöhtes Gliom-Risiko.

Dazu gibt es zwei neuere Studien, die statistisch ernstzunehmen sind. "Da zeigt sich ein Trend, der in diese Richtung deuten könnte", sagt Harald zur Hausen, ehemals Direktor des Deutschen Krebsforschungszentrums und jetzt Chefredakteur des Fachblatts International Journal of Cancer, in dem die Studie der Finnin Anna Lahkola erschienen ist. "Aber das ist keinesfalls ein Beweis." Diese Ergebnisse müssten in weiteren Studien bestätigt werden. Über andere Risiken des Handys gibt es keine signifikanten Daten.

Mehr ...

Von Christopher Schrader und Patrick Illinger

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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Vorsorgetipp für Handynutzer

KlaKla, Freitag, 02.02.2007, 19:40 (vor 6898 Tagen) @ Gast
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 02.02.2007, 20:39

Warum sind Handy-Studien mitunter so widersprüchlich?
... Studien sind auch schwierig, weil man Menschen fragen muss, wie viel sie in der Vergangenheit telefoniert haben.

Dem kann Abhilfe geleistet werden, indem die Betreiber entsprechende Datensätze bezogen auf die Telefonnummer dem Kunden ausliefern. Ich nenne dass mal Verbindungsdauernachweis.


Vorsorgetipp

Verlangen Sie, als Handynutzer einen monatlichen Verbindungnachweis bzw. Minutenangabe der Verbindungen von ihrem Mobilfunkbetreiber.
Erkranken Sie nach 10 Jahren Handynutzung an einem Gliom, können Sie genauere Angaben über ihr Nutzerverhalten bezogen auf Ihre Handynummer nachweisen.

[image]

Gerade zu empfehlen für Eltern, die ihre Kinder mit einem Handy bestücken.
Der Kunde muss nur bei den Betreibern entsprechende Forderung stellen.

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Lob der Geduld

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Meine Meinungsäußerung

Gute Idee!

H. Lamarr @, München, Freitag, 02.02.2007, 20:34 (vor 6898 Tagen) @ KlaKla

Verlangen Sie, als Handynutzer einen monatlichen Verbindungnachweis, Minutenangabe der Verbindungen von ihrem Mobilfunkbetreiber. Erkranken Sie nach 10 Jahren Handynutzung an einem Gliom, können Sie genauere Angaben über ihr Nutzerverhalten bezogen auf Ihre Handynummer nachweisen.

Klasse Idee! Hat zwar ein paar Haken & Ösen (keine Aussage über einwirkende Sendeleistung, Fremdtelefonate verfälschen das Ergebnis), ist damit aber nicht schlechter gestellt, als z. B. die sehr ungenaue Expositionsabschätzung über den Abstand zu einer BTS, wie dies die Wissenschaft bislang (notgedrungen) praktiziert und akzeptiert hat.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Vorsorgetipp für Handynutzer

Doris @, Samstag, 03.02.2007, 09:49 (vor 6897 Tagen) @ KlaKla

Verlangen Sie, als Handynutzer einen monatlichen Verbindungnachweis bzw. Minutenangabe der Verbindungen von ihrem Mobilfunkbetreiber. Erkranken Sie nach 10 Jahren Handynutzung an einem Gliom, können Sie genauere Angaben über ihr Nutzerverhalten bezogen auf Ihre Handynummer nachweisen.


Aber in einem Verbindungsdauernachweis werden nur die eigenen Gespräche aufgelistet, aber nicht, wenn man angerufen wird. Das könnte das Bild auch wieder etwas verschieben.

Vorsorgetipp für Handynutzer

H. Lamarr @, München, Montag, 05.02.2007, 00:09 (vor 6896 Tagen) @ Doris

Verlangen Sie, als Handynutzer einen monatlichen Verbindungnachweis bzw. Minutenangabe der Verbindungen von ihrem Mobilfunkbetreiber. Erkranken Sie nach 10 Jahren Handynutzung an einem Gliom, können Sie genauere Angaben über ihr Nutzerverhalten bezogen auf Ihre Handynummer nachweisen.


Aber in einem Verbindungsdauernachweis werden nur die eigenen Gespräche aufgelistet, aber nicht, wenn man angerufen wird. Das könnte das Bild auch wieder etwas verschieben.

Prima Einwand! Entweder verzichtet man notgedrungen auf eingehende Verbindungen oder überlegt sich etwas, wie die Basisstationen auch diese Daten teilnehmerbezogen protokollieren können. Denn auch bei eingehenden Rufen regelt ja die Basisstation die Sendeleistung des Handys. Das sollte sich eigentlich per Software machen lassen, wobei die Betreiber selbstverständlich kein Interesse daran haben und wohl vorgeben werden, dass dies nicht machbar sei.

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Wenn das Ohr heiß wird . . .

Gast, Sonntag, 04.02.2007, 10:24 (vor 6896 Tagen) @ Gast

An alle Teilnehmer dieses Forums, ganz besonders an die, die immer noch glauben, Ohrtumoren würde man bemerken.

Die Nutzer von Schnurlostechnik sollten schnell darauf dringen, daß eine Klärung herbeigeführt wird, wie die Betreiber vorbeugend ihren Abnehmern beispringen könnten, weil Ohrtumoren schon längst am Wachsen sind, auch wenn sie keine Symptome machen.

Mein Mann, der 25 Jahre lang in einem Ministerium gearbeitet hat, das mit allem Schnickschnack ausgestattet war, den man sich denken kann, hat nach 2 Jahren im Ruhestand, ohne je selbst ein eigenes Handy oder schnurloses Telefon besessen zu haben, einen Innenohrtumor diagnostiziert bekommen, der innerhalb von 14 Tagen operiert werden mußte, weil er schon die Medulla oblongate verdrängt hatte, was lebensgefährlich ist.

Außer hin und wieder kleinen Aussetzern, was wir auf das Alter (62) zurückführten, kleinen Gleichgewichtsfehlern und hin und wieder blauen Lippen, ohne am Herzen krank zu sein, hatte er nur eine zunehmende Hörschwäche mit geringem Tinnitus, links.

Als kein Hörgerät genützt hat und nach immer wieder Verschiebungen auf "demnächst" hat sich mein Mann im Frühjahr 2005 endlich zu einem anderen HNO-Arzt begeben, der nach einer kurzen Kontrolle mit einem etwas empfindlicheren Testgerät eine sofortige Kernspinkontrolle riet.
Am gleichen Tag noch erfuhr mein Mann, daß er einen 2x4 cm großen Tumor im Ohr hat, der sich wie ein Schwannom darstellte. Nach der OP war es dann ein Meningeom (was ich bitte im Google nachzuschauen). Die Prognose des Arztes reichte von hängender Wange über Stimmverlust, bis hin zu dauerhafter künstlicher Ernährung. Wir waren sehr "gespannt", was dabei herauskommen würde.

14 Tage später lag er unterm Messer. Die OP dauerte 7 Stunden bei sitzendem Patienten, mit einer Unterbrechung. Wobei sich vier Ärzte abgewechselt haben. Feinstarbeit war angesagt.

7 Wochen später kam er von der Intensivstation in ein Nervenkrankenhaus zur Reha. Er bekam täglich 21 Medikamente, die sich aber abwechselten, mal mehr mal weniger. Die Zeit in der mein Mann unter Zwangsvorstellung, Geistersehen, Angstträumen, Stimmenhören, Husten und Erstickungsanfällen mit literweise zähem gelbem bis blöutigem Schleim litt, möchte ich keinem wünschen.

Er hatte inzwischen eine Lungenentzündung bekommen weil sein Schlucknerv lädiert war, er bekam eine externe Magensonde, Sauerstoff bis zum abwinken, nach 4-5 Kreislaufzusammenbrüchen im Klo und in der Dusche durfte er weitere 3 Wochen nicht mehr aus dem Bett. Dann Rollstuhl, Gehwagerl, alles neu lernen, vom Rasieren, bis zum Po abwischen. Nur ein Bild anschauen über die ganze Zeit, "Kircherl im verschneiten Gebirge" das hat ihn getröstet, mehr hätte ihn nervös gemacht. Schreiben konnte er nur wie ein Erstklässler aber italienisch sprechen ging hervorragend, wenn er mal keinen Schlauch im Hals hatte.

Wieder Schlucken und Essen lernen: vom sämig gemachten Getränk bis zum Grießbrei vergingen 3 Wochen, bis er richtig schlucken konnte. Die Therapeuten gaben sich die Klinke in die Hand.

Kosten:Krankenhauskosten und Reha kann man nur schätzen

Nach 1/2 Jahr wurde eine Nachoperation mit dem neuen Syberknife empfohlen. Die Krankenkasse hat nichts bezahlt
Kosten 7000 Euro. Jetzt hat er weniger Haare, seine Gesichtshaut ist schrumpelig, er ist impotent aber er lebt.

Alle, die dies lesen, seien aufgefordert sich das ganz genau zu überlegen, was sie mit der Schnurlostechnik an ihrem Ohr machen, es ist auch völlig wurscht, woher dieser Tumor kam, fest steht, es ist kein Honigschlecken, die Folgen eines solchen Eingriffs über sich ergehen zu lassen.

Krankheitsgeschichten

Raylauncher @, Sonntag, 04.02.2007, 15:39 (vor 6896 Tagen) @ Gast
bearbeitet von Raylauncher, Sonntag, 04.02.2007, 16:03

Alle, die dies lesen, seien aufgefordert sich das ganz genau zu überlegen, was sie mit der Schnurlostechnik an ihrem Ohr machen, es ist auch völlig wurscht, woher dieser Tumor kam, fest steht, es ist kein Honigschlecken, die Folgen eines solchen Eingriffs über sich ergehen zu lassen.

Mit dieser Begründung könnte jetzt eigentlich jeder, der eine schwere Erkrankung hinter sich gebracht oder von einer solchen Kenntnis erlangt hat, diese in diesem Forum zum Besten geben.

Es gibt viele Ursachen für einen derartigen Tumor und es gibt auch viele andere Krankheiten, die man bekommen kann, mit ihren jeweiligen Ursächlichkeiten. Wenn auch die vermeintliche Ursache "Mobilfunk" hier nicht ausgesprochen wird, wird sie durch die Veröffentlichung der Geschichte in diesem Forum zumindest impliziert. Und das ist wohl auch Absicht.
Da die Geschichte offensichtlich durch die Moderation eingestellt wurde, fragt man sich schon, welcher Zweck damit bewirkt werden soll?


Raylauncher

Wir sind hier Gäste - und als solche geduldet...

Zulunation, Sonntag, 04.02.2007, 22:07 (vor 6896 Tagen) @ Raylauncher

Da die Geschichte offensichtlich durch die Moderation eingestellt wurde, fragt man sich schon, welcher Zweck damit bewirkt werden soll?

Raylauncher

Ich bin mir sicher, dass du dir diese Frage nach scharfem Nachdenken selbst beantworten kannst, aber: wir sind hier Gäste auf einer Party von Mobilfunkgegnern! Es ist nun mal so, dass der Gastgeber das Recht hat, den Eintritt zu seiner Party zu verwehren, oder aber Gäste, welche nach seinem Gusto nicht (mehr) zur allgemeinen Erheiterung beitragen, an die Türe zu begleiten. So einfach ist das ;-)

zulu

Auf der Suche nach dem Nest mit weißen Mäusen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 04.02.2007, 23:57 (vor 6896 Tagen) @ Zulunation

Da die Geschichte offensichtlich durch die Moderation eingestellt wurde, fragt man sich schon, welcher Zweck damit bewirkt werden soll?

Raylauncher


Ich bin mir sicher, dass du dir diese Frage nach scharfem Nachdenken selbst beantworten kannst ...

Noch so ein Verschwörungstheoretiker der Gegenseite, Sie sind heute schon der Zweite :-D.
Nein, Zulu, Raylauncher sollte besser nicht nachgrübeln, was des Manövers dunkler Zweck ist, sonst findet er womöglich zuerst helmut und dann beide gemeinsam besagtes Nest mit den weißen Mäusen.

Derweil ist auch hier die Erklärung sowas von harmlos: Unter dem Pseudonym Gast (früher Gastposter) stellen die Moderatoren und ich gerne Texte ins Forum ein, die nicht auf unserem Mist gewachsen sind. Meist sind das irgendwelche Meldungen aus dem Internet oder aus Newslettern. Hin und wieder sind aber auch individuelle Beiträge darunter, beispielsweise von Leuten wie Steffen Branse, die eine Berichtigung loswerden möchten, ohne sich eigens dafür registrieren zu müssen, oder von Leuten, die mit der Forumssoftware nicht klar kommen. Im konkreten Fall war es so eine Hilfestellung für jemanden, der kein User ist, der aber dennoch zu Wort kommen wollte. Inzwischen erübrigen sich für die betreffende Person derartige Umwege über uns, denn sie ist registrierter User geworden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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