Wissenschaftlicher Beirat Funk legte Gutachten 2020 vor (Forschung)

H. Lamarr @, München, Samstag, 05.12.2020, 01:43 (vor 1257 Tagen)

Österreich: Anhand der aktuellen Studienlage kamen die Wissenschaftler des WBF zu dem Ergebnis, dass eine vom Mobilfunk ausgehende Gefahr für die Gesundheit des Menschen auch weiterhin ausgeschlossen werden kann.

Geprüft und bewertet wurden 130 wissenschaftliche Arbeiten (darunter auch Tier- und Zellstudien), die im Zeitraum von Juli 2019 bis inklusive Juni 2020 auf internationaler Ebene publiziert worden waren. Neben den Wissenschaftlichen Mitgliedern des WBF nahmen auch diesmal wieder eine Reihe externer Experten unterschiedlichster Fachgebiete an der Prüfung der Studien sowie am Konsensus-Beschluss teil.

Der Betrieb von 5G-Netzen hat in Österreich begonnen. Studien zeigen, dass die tatsächlichen Expositionen aufgrund des spezifischen Sendeverhaltens von 5G-Basisstationen etwa um den Faktor 10 unter den berechneten Worst-Case-Abschätzungen liegen.

Untersucht wurden Studien/Arbeiten auf folgenden Gebieten: Störungen der Befindlichkeit und der Schlafqualität, Gehirn und Nervensystem, Kinder und Jugendliche, männliche Fertilität, Hals-Nasen-Ohren, Haut, Augen, Krebserkrankungen, Gentoxizität und Dosimetrie.

Besonders enttäuscht zeigte sich Univ.-Prof. Dr. Christopher Gerner, Vorstand des Instituts für Analytische Chemie an der Universität Wien, der sich mit einer Reihe von Zell- und Tierstudien auseinanderzusetzen hatte: "Die Studienqualität war schon voriges Jahr schlecht – heuer erwies sie sich als noch katastrophaler."

Konsensusbeschluss 2020 des WBF
Expertinnen und Experten 2020
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Exposition, Dosimetrie, WBF, Krebserkrankung, Gentoxizität, Konsens, Studienqualität, Gerner

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