IARC, Glyphosat & Chris Portier: käuflicher Wissenschaftler? (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 20.12.2017, 18:30 (vor 2321 Tagen)

Schockierende Nachrichten: Chris Portier, wahrlich kein Unbekannter auch in der EMF-Community, hat offenbar ein Riesenproblem. Nach diesem Bericht hatte er engste Verbindungen zu zwei Kanzleien, die gegen Monsanto Klagen vorbereiteten und wurde dafür großzügig bezahlt. Der Vertrag wurde in derselben Woche unterzeichnet, als die IARC ihre Klassifikation veröffentlichte, so der Bericht.

Bei der Beurteilung der hochfrequenten elektromagnetischen Felder war er auch beteiligt.

Wie schreibt der Autor: "The classification sent shockwaves throughout the science community because no government safety agency had concerns, but now Portier's testimony has undermined the reputation of the WHO agency and even science itself. His testimony calls into question the funding, transparency and motivation of the anti-glyphosate campaigners, the role of IARC in the American anti-corporate litigation practices, and the quality of the scientists who engage with them. It demonstrates how the entire campaign against glyphosate has been built on greed and deceit."

Rumms! :waving:

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Tags:
IARC, Interessenkonflikt, Risikobewertung, Glyphosat, Portier, Zaruk, Aktivist, Wakefield, Campaigner

IARC, Glyphosat & Chris Portier: käuflicher Wissenschaftler?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 20.12.2017, 19:14 (vor 2321 Tagen) @ Alexander Lerchl

Rumms! :waving:

Oh ja, mich erinnert das an den Skandal um Anders Ahlbom, anlässlich der EMF-Eingruppierung durch die IARC 2011. Damals hatte es schon genügt Ahlbom als vollwertiges Mitglied der IARC-Arbeitsgruppe auszuschließen, nur weil er in der Beratungsfirma seines Bruders in Brüssel einen (angeblich unbezahlten) Direktionsposten hatte und die Firma irgendwelche Telkos als Kunden bediente. Recherchiert hatte dies die schwedische Journalistin und Vollzeit-Mobilfunkgegnerin Mona Nilsson, die später auch ganz ungeniert für Franz Adlkofer arbeitete. Der Skandal um Ahlbom wurde mMn von interessierter Seite ähnlich hoch gespielt wie die Sexismus-Vorwürfe gegen den FDP-Politiker Rainer Brüderle. Bei Portier sieht es nach erheblich handfesteren Vorwürfen aus.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Filz, IARC, Adlkofer, Nilsson, Ahlbom

Peddlers of junk science

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.12.2017, 20:16 (vor 2320 Tagen) @ Alexander Lerchl

Schockierende Nachrichten: Chris Portier, wahrlich kein Unbekannter auch in der EMF-Community, hat offenbar ein Riesenproblem. Nach diesem Bericht hatte er engste Verbindungen zu zwei Kanzleien, die gegen Monsanto Klagen vorbereiteten und wurde dafür großzügig bezahlt. Der Vertrag wurde in derselben Woche unterzeichnet, als die IARC ihre Klassifikation veröffentlichte, so der Bericht.

Prof. Zaruk hat Portier anscheinend schon seit ein paar Monaten auf dem Kieker. Dies ist in der Washington Times nachzulesen (Meinungsartikel), in dem auch die IARC ungewöhnlich scharf angegriffen wird als Agentur, die mit Pseudowissenschaft hausieren geht.

Hintergrund
Chris Portier in den Medien

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Monsanto, Portier, Zaruk

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