Tetra: Münchener Polizisten mögen Digitalfunk (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 01.01.2014, 17:26 (vor 3791 Tagen)

Unbekannte erfreuten uns in der Silvesternacht mit einem Spezialfeuerwerk: Sie warfen einen Feuerwerkskörper in unsere Gemeinschafts-Restmülltonne, die sich sofort dafür erwärmen konnte, unter beträchtlicher Qualmentwicklung abzufackeln. Viertel vor Zwölf stand bei uns deshalb nicht nur das neue Jahr vor der Tür, sondern auch ein Löschzug der Feuerwehr.

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Das Foto, aufgenommen heute Mittag, zeigt, was von der 2-Kubikmeter-Plastiktonne übrig geblieben ist. Die Streifenwagenbesatzung, die das Protokoll aufnahm, ließ ich natürlich nicht gehen, ohne sie nach ihren Erfahrungen mit Tetra zu fragen. Die beiden Männer zeigt sich vom Digitalfunk sehr angetan, und nein, zum Analogfunk wollten sie nicht mehr zurück. Kein Wunder, das gegenüber Analoggeräten handliche Tetra-Funkgerät im Handy-Format passte mühelos in die Brusttasche der Uniform. Auf die Frage, ob es denn innerhalb von Gebäuden Empfangsprobleme gäbe, schüttelten beide den Kopf, nein, es gäbe auch dort keine Probleme mit Tetra. Also, ich kann es nicht anders wiedergeben, die beiden Polizeibeamten, die heute bei uns das Protokoll der Brandstiftung aufgenommen haben, sie möchten den Digitalfunk nicht mehr missen.

Vor rund zwei Jahren verbreitete ein einschlägig bekannter Mobilfunkgegner noch hoch erfreut die Meldung, der Tetra-Probebetrieb in München sei gestoppt worden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Brandstiftung

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