Schweiz: Elektrosmog-Asylant in Brienz (Elektrosensibilität)

Gast, Mittwoch, 23.02.2011, 13:09 (vor 4830 Tagen)

Beat Schild bezeichnet sich als Elektrosmog-Asylant. Er musste aus seinem Haus in Brienz ausziehen, weil die ganze Familie krank wurde. Der Grund: All die nicht ionisierenden Strahlen, die von der erneuerten Zentralbahn und den Mobilfunktantennen ausgehen. Er ist allergisch geworden gegen die Strahlenbelastung. Er gehört zu den Initianten einer Petition, die am Freitag, 18. Februar, lanciert wurde. Die Interessengemeinschaft Mobilfunkmoratorium Brienz hatte zu einer Orientierung in den Gemeindesaal Dindlen eingeladen, und drei Fachleute referierten zum Thema nicht ionisierende Strahlen. Kein leichtes Thema, denn die Warner vor den Kurz- und Kürzestwellen gelten nichts im eigenen Vaterland und neigen auch dazu, den Strahlen etwas gar viel in die Schuhe zu schieben; vom Burnout bis zum Bienensterben.

Die drei "Fachleute" waren: Hans Ueli Jakob, Albert Gort und Gerhard Lauper

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Experten, EHS-Phobie, Schweiz, Petition, Burnout, Selbstdarsteller, Brienz

Schweiz: Elektrosmog-Asylant in Brienz

Doris @, Mittwoch, 23.02.2011, 16:01 (vor 4829 Tagen) @ Gast

Beat Schild bezeichnet sich als Elektrosmog-Asylant. Er musste aus seinem Haus in Brienz ausziehen, weil die ganze Familie krank wurde. Der Grund: All die nicht ionisierenden Strahlen, die von der erneuerten Zentralbahn und den Mobilfunktantennen ausgehen.

Wäre interessant, wann der Mann seine EHS festgestellt hat. Ein Zusammenhang zwischen Aktionismus und das Zuordnen unspezifischer Symptome mit Mobilfunkkantennen ist m.E. nicht auszuschließen. Die Leute dort kämpfen schon seit mindestens 2006 gegen die Antennen. An den Links auf der rechten Seite und unter dem Beitrag kann man einige Artikel lesen, die aufzeigen, dass das Thema die Bevölkerung beschäftigt und auch zu den bekannten kontroversen Diskussionen innerhalb der Bevölkerung führt.

Irreführung in Brienz

RDW ⌂ @, Mittwoch, 23.02.2011, 17:10 (vor 4829 Tagen) @ Gast

Aus der Petition:
"verlangen...Grenzwert=0,06 V/m nach österreichischem Vorbild"

Welches "österreichisches Vorbild" soll das denn sein? Etwa die 10 Mikrowatt/m², die einmal für Salzburg in Innenräumen vorgeschlagen worden sind, von Dr. Oberfeld, der Erfinder nicht vorhandener Mobilfunkanlagen?
Wurde den unterschreibenden Brienzern vorenthalten, dass es diesen Grenzwert nie gab, weder in Salzburg, noch gar in ganz Österreich?
Das ist die übliche Irreführung durch die üblichen "Experten", es wird etwas vorgegaukelt das in Wirklichkeit nicht so ist. So wie die sogenannten Gesundheitsschädigungen durch Sendeanlagen überhaupt.
Die unbedarften Bürger sind wieder einmal die Dummen, durch Probleme dank ihrer geschürten Aufregung und Ängste, durch sinnlose Geldausgaben und blockierte Möglichkeiten der heutigen Welt.

RDW

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Narrenhaus, Irreführung

KW-Sender verursacht glühende Nägel

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 23.02.2011, 17:46 (vor 4829 Tagen) @ RDW

Das ist die übliche Irreführung durch die üblichen "Experten" ...

Was halten Sie von dieser Passage aus dem Artikel:

"Gesicherte Werte über die schädlichen Strahlenwerte hat der Schwarzenburger Hans Ueli Jakob von Gigaherz.ch. Sein Kerngebiet ist der Kurzwellensender Schwarzenburg. Dessen Geschichte begann 1939 mit einem Brand, weil die Nägel, welche die Holzkonstruktion zusammenhielten, durch die Strahlen zum Glühen gebracht wurden."

Als ich das las, dachte ich an hölzerne Sendetürme und dass dort, trotz unpassender Wellenlängen, vielleicht doch Nägel hoch oben am Mast heiß wurden. Bei der Suche nach "Sender, Nägel, Glühen" stieß ich jedoch nur auf eine einzige passende Fundstelle: Gigaherz. Dort aber ist ein Foto zu sehen, das zeigt, nicht die Mastenkonstruktion steht in Flammen, sondern das Betriebsgebäude. Jetzt hege ich ernste Zweifel an der Behauptung von Jakob mit den glühenden Nägeln, denn bei Licht besehen kann dies technisch mMn nicht stimmen (auch bei hoher Sendeleistung), sondern der Elektriker Jakob "dichtet" sich da laienhaft wieder etwas zusammen, womit er die Angst vor EMF schüren kann.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Schwarzenburg, Kurzwellensender

Brand verursacht glühende Nägel

RDW ⌂ @, Mittwoch, 23.02.2011, 18:57 (vor 4829 Tagen) @ H. Lamarr

Das ist die übliche Irreführung durch die üblichen "Experten" ...

Was halten Sie von dieser Passage aus dem Artikel:

"Gesicherte Werte über die schädlichen Strahlenwerte hat der Schwarzenburger Hans Ueli Jakob von Gigaherz.ch. Sein Kerngebiet ist der Kurzwellensender Schwarzenburg. Dessen Geschichte begann 1939 mit einem Brand, weil die Nägel, welche die Holzkonstruktion zusammenhielten, durch die Strahlen zum Glühen gebracht wurden."

Als ich das las, dachte ich an hölzerne Sendetürme und dass dort, trotz unpassender Wellenlängen, vielleicht doch Nägel hoch oben am Mast heiß wurden. Bei der Suche nach "Sender, Nägel, Glühen" stieß ich jedoch nur auf eine einzige passende Fundstelle: Gigaherz. Dort aber ist ein Foto zu sehen, das zeigt, nicht die Mastenkonstruktion steht in Flammen, sondern das Betriebsgebäude. Jetzt hege ich ernste Zweifel an der Behauptung von Jakob mit den glühenden Nägeln, denn bei Licht besehen kann dies technisch mMn nicht stimmen (auch bei hoher Sendeleistung), sondern der Elektriker Jakob "dichtet" sich da laienhaft wieder etwas zusammen, womit er die Angst vor EMF schüren kann.

Zu diesem Brand liest man hier folgendes:
"Am frühen Morgen des 6. Juli 1939 brach im Kurzwellensender Schwarzenburg Feuer aus, nachdem noch zwischen 22.30 und 4.00 Uhr drei Versuchssendungen durchgeführt worden waren. Beim Brande wurden die verschiedenen Stufen des Senders mit den zugehörigen Schalttafeln und das Kommandopult unter dem einstürzenden Dach begraben, wobei sie im brennenden Trümmerhaufen zusammenschmolzen. Unversehrt blieben die Hochspannungs-, Umformer- und Gleichrichtanlagen im Untergeschoss und die Wasserkühlanlage im Anbau."

Ein ganz normaler Brand. Die Jakob'sche Geschichte mit den glühenden Nägeln in der Holzkonstruktion (welche denn?) klingt dagegen nach purer Phantasie. Schon wenn man sich frägt, wie man dieses Problem denn danach hätte prinzipiell beheben können.
Es kann natürlich durchaus sein, daß dort am frühen Morgen Nägel geglüht haben, als Folge des Brands erscheint mir das auch sehr natürlich.

RDW

Schweiz: Elektrosmog-Asylant in Brienz

KlaKla, Mittwoch, 23.02.2011, 19:39 (vor 4829 Tagen) @ Gast

Beat Schild bezeichnet sich als Elektrosmog-Asylant. Er musste aus seinem Haus in Brienz ausziehen, weil die ganze Familie krank wurde. Der Grund: All die nicht ionisierenden Strahlen, die von der erneuerten Zentralbahn und den Mobilfunktantennen ausgehen. Er ist allergisch geworden gegen die Strahlenbelastung.

Die drei "Fachleute" waren: Hans Ueli Jakob, Albert Gort und Gerhard Lauper

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Ich frage mich, wo findet ein Elektrsomog-Asylant Asyl? Und welche Werte hat er im Haus, so das er auszieht? Soll hier die traurige Geschichte der Familie K. aus Dresden kopiert werden?

Und zu den Fachleuten, sollte man mal recherchiere in was sie Fachmänner sind. :wink:
Anfangs kann man durchs fleißige nachplappern blenden, später wirkt es nur noch lächerlich.

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Meine Meinungsäußerung

Elektrosmog in Brienz: Die drei Musketiere

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 24.02.2011, 00:08 (vor 4829 Tagen) @ KlaKla

Und zu den Fachleuten, sollte man mal recherchiere in was sie Fachmänner sind.

Okay, Hans-Ueli ist ja wohl klar.

Zu Albert Gort guckst du hier, würde Alfred T. dort wohnen, wäre das wie ein 6er im Lotto. Mit seiner eigenen Website hat Herr Gort allerdings seit längerem erhebliche Probleme. Und eine Kostprobe seines Wissens gibt es hier bei den Kommentaren. Überraschungen: keine.

Auch Gerhard Lauper ist ein professioneller Jäger der verlorenen Welle.

Ja mei, was soll man nur davon halten?! In Anbetracht dieser geballten Ladung an Geschäftsinteressen frage ich mich, wer ausgerechnet diese drei Musketiere denn nun eigentlich eingeladen hat, ob die sich vielleicht gegenseitig ins Gespräch brachten und ob womöglich die dröge Idee mit der Petition - erst vor ein paar Monaten schlappte die "große" schweizweite "Petition gegen mehr Funkstrahlung" mit 0,38 % der Stimmberechtigten - nicht doch eher auf Einflüsterung der Geschäftsleute zurückzuführen ist. Vermutlich hat Hans-Ueli da die Finger mit drin, er war ja erst kürzlich in Brienz am Werk gewesen.

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Antennenmoratorium Brienz: 60 Orientierungssuchende

H. Lamarr @, München, Dienstag, 03.05.2011, 10:33 (vor 4761 Tagen) @ Gast

Die Interessengemeinschaft Mobilfunkmoratorium Brienz hatte zu einer Orientierung in den Gemeindesaal Dindlen eingeladen, und drei Fachleute referierten zum Thema nicht ionisierende Strahlen.

Beat Schild begrüsste im Namen der IG Mobilfunkmoratorium die rund 60 Gäste, darunter auch einige Kinder.

Von der Petition für ein "Antennenmoratorium" in Brienz ist seit deren Start am 18. Februar 2011 im www bislang nichts mehr zu hören und zu sehen gewesen. Bei rund 3000 Einwohnern in Brienz sollte diese Petition eine überschaubare Laufzeit haben.

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Moratorium

Antennenmoratorium Brienz versandet

H. Lamarr @, München, Dienstag, 20.09.2011, 22:43 (vor 4620 Tagen) @ H. Lamarr

Von der Petition für ein "Antennenmoratorium" in Brienz ist seit deren Start am 18. Februar 2011 im www bislang nichts mehr zu hören und zu sehen gewesen. Bei rund 3000 Einwohnern in Brienz sollte diese Petition eine überschaubare Laufzeit haben.

Da seither weder von der Petition noch von dem "Antennenmoratorium" in Brienz ein Sterbenswörtchen aus den Tiefen des www zu vernehmen war, habe ich kurzerhand bei der Gemeinderatspräsidentin von Brienz nachgefragt, was denn aus der Angelegenheit geworden sei. Frau Zimmermann antwortete:

"Zu Ihrer Anfrage kann ich wie folgt Auskunft geben:
Wir haben am 13. Januar 2011 eine Vorlage für eine Gemeindeinitiative erhalten. Diese Eingabe haben wir gemäss Art. 41 Gemeindeordnung von Amtes wegen vorgeprüft. Das Ergebnis der Abklärungen haben wir den Unterzeichner des Antrags zukommen lassen. Unser Schreiben datiert vom 1. Februar 2011.
Auf unseren Brief sind keine weiteren Eingaben bei der Gemeinde erfolgt."

Ende gut, alles gut!

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Game over, Petition, Moratorium, Brienz

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