Attendorn - eine Bastion fällt .... (Allgemein)

AnKa, Freitag, 09.05.2008, 08:40 (vor 5834 Tagen)

Wir alle kennen die Legenden von den ruhmreichen, gewonnenen Schlachten des Städtchens Attendorn. Attendorn - das Reich des Guten mit der Senderplanung und seiner wehrhaften Bürgerschaft, die wie ein Mann dem Angriff der Mobilfunkmonstren trutzt.

Jedoch:

Attendorn.Die Anwohner des Hochhauses in der Stettiner Straße sind entsetzt. Auf dem Dach des höchsten Gebäudes in Attendorn steht eine weitere Mobilfunkanlage.

Die Firma O2 soll die Antenne, möglicherweise illegal, Anfang der Woche klammheimlich installiert haben.

Mit der vorschnellen Bezeichnung "illegal" bin ich nicht einverstanden.

O2 ist gegenwärtig der einzige Betreiber, der noch in größerem Stil Masten aufbaut, weil die befristet zugestandene Mitnutzung der T-Mobile-Sender ausläuft.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)

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Attendorn - eine Bastion fällt ....

caro, Freitag, 09.05.2008, 11:24 (vor 5834 Tagen) @ AnKa

Mit der vorschnellen Bezeichnung "illegal" bin ich nicht einverstanden.

Wieso sind Sie mit dem Begriff "illegal" nicht einverstanden? Er ist sprachlich völlig korrekt durch das Wort "möglicherweise" abgemildert, das Ganze also als Vermutung gekennzeichnet.
Kennen Sie die näheren Umstände?

Attendorn - eine Bastion fällt ....

AnKa, Freitag, 09.05.2008, 13:31 (vor 5834 Tagen) @ caro

Die Firma O2 soll die Antenne, möglicherweise illegal, Anfang der Woche klammheimlich installiert haben.

Wieso sind Sie mit dem Begriff "illegal" nicht einverstanden? Er ist sprachlich völlig korrekt durch das Wort "möglicherweise" abgemildert, das Ganze also als Vermutung gekennzeichnet.

[Für Insider: Der hier tätig gewesene Reporter hat weder die näheren Umstände des Mastaufbaues recherchiert (ein Umstand, über den ihm die praktische Vokabel "soll" hinweg hilft), noch hat er geklärt, was ab wann legal oder eben "illegal" wäre (eine Unterlassung, deren nähere Diskussion ihm wiederum das Wort "möglicherweise" erspart). Er hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nur eine einzige Stellungnahme für seinen Beitrag eingeholt. Dass auch solchermaßen mangelhaft recherchierte Beiträge in aller Regel "sprachlich völlig korrekt" ausfallen können, das wiederum ist eine Binsenweisheit.]

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möglicherweise illegal ......

helmut @, Nürnberg, Freitag, 09.05.2008, 23:25 (vor 5833 Tagen) @ caro

Mit der vorschnellen Bezeichnung "illegal" bin ich nicht einverstanden.

Wieso sind Sie mit dem Begriff "illegal" nicht einverstanden? Er ist sprachlich völlig korrekt durch das Wort "möglicherweise" abgemildert, das Ganze also als Vermutung gekennzeichnet.

Ihnen macht es ja dann sicherlich nichts aus, wenn Ihre Nachbarin zur anderen sagt: " Die hat ihre ... möglicherweise illegal erworben "

Ist keine üble Nachrede, sie hat ja schließlich mit möglicherweise abgemildert.

MfG
Helmut

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In der Mobilfunk-BI und
"In der Abendsonne kann selbst ein kleiner Zwerg große Schatten werfen" (frei nach Volker Pispers)


Meine Kommentare sind stets als persönliche Meinungsäußerung aufzufassen

möglicherweise illegal ......

caro, Samstag, 10.05.2008, 09:11 (vor 5833 Tagen) @ helmut

Ihnen macht es ja dann sicherlich nichts aus, wenn Ihre Nachbarin zur anderen sagt: " Die hat ihre ... möglicherweise illegal erworben "

Ist keine üble Nachrede, sie hat ja schließlich mit möglicherweise abgemildert.

Der Vergleich hinkt. Es geht hier nicht um Befindlichkeiten, ob einem etwas "was ausmacht".
Rechtlich gesehen ist die Formulierung "möglicherweise illegal" keine üble Nachrede, presserechtlich ebenfalls nicht.
Mobilfunk-Betroffene müssen ja auch trotz "möglicherweise gesundheitsschädigend" die Grenzwerte als rechtliches Kriterium akzeptieren.

möglicherweise illegal ......

AnKa, Samstag, 10.05.2008, 13:49 (vor 5833 Tagen) @ caro

Rechtlich gesehen ist die Formulierung "möglicherweise illegal" keine üble Nachrede, presserechtlich ebenfalls nicht.

Rechtlich gesehen ist auch die Formulierung "möglicherweise ist Teilnehmerin caro dem Mobilfunkwahn verfallen" keine üble Nachrede, presserechtlich ebenfalls nicht.

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Menschliche Kommunikation

caro, Samstag, 10.05.2008, 13:58 (vor 5833 Tagen) @ AnKa

Rechtlich gesehen ist die Formulierung "möglicherweise illegal" keine üble Nachrede, presserechtlich ebenfalls nicht.

Rechtlich gesehen ist auch die Formulierung "möglicherweise ist Teilnehmerin caro dem Mobilfunkwahn verfallen" keine üble Nachrede, presserechtlich ebenfalls nicht.

Passen Sie Mal auf, dass Sie nicht dem Verfolgungswahn anheim fallen. Überall psychotische Mobilfunk-Gegner! Hilfe, ich bin umzingelt!
Im Übrigen versuchen Sie gerade wieder, die Kommunikationsebene zu wechseln. Sie haben doch Watzlawick gelesen, nicht wahr?

Tags:
Emotion

Menschliche Kommunikation

AnKa, Samstag, 10.05.2008, 20:23 (vor 5832 Tagen) @ caro

Passen Sie Mal auf, dass Sie nicht dem Verfolgungswahn anheim fallen.
Überall psychotische Mobilfunk-Gegner! Hilfe, ich bin umzingelt!

Eben gerade nicht. Das ist ja gerade deren Problem. Die "Bewegung", sie zerfällt derzeit.

Im Übrigen versuchen Sie gerade wieder, die Kommunikationsebene zu wechseln.

Im Ernst? Mit meinem Beispiel?

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Attendorn - eine Bastion fällt ....

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.05.2008, 13:33 (vor 5834 Tagen) @ AnKa

Auf dem Dach des höchsten Gebäudes in Attendorn steht eine weitere Mobilfunkanlage.

Eine weitere? Ich dachte bislang, das Stadtgebiet von Attendorn sei "sauber" und die Antennen stünden auf den Hügeln rings um Attendorn. Ein Fehler, wie die Karte der EMF-Datenbank aus den Tiefen der BNetzA zeigt (PLZ=57439):

[image]

Dabei ist mir ein Manko der Datenbank wieder einmal unangenehm aufgefallen, sie zeigt erst ab einer gewissen Auflösung die Standorte von Antennen an. Wer also nicht tief genug reinzoomt, der meint irrtümlich, im gesamten Kartenausschnitt gäbe es keinerlei Mobilfunk-Standort. Oder andersrum: Obiger Bildauschnitt zeigt nicht ganz Attendorn, ein kleinerer Maßstab würde dieses Problem lösen nur wären dann keine lila Standortdreiecke mehr zu sehen. Wenn wenigstens mit einer rot/grün-Ampel erkennbar wäre, ab welcher Zoom-Stufe die Standorte eingeblendet werden, dann wäre das schon eine Hilfe.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Bild, EMF-Datenbank, Attendorn

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