Mit 5G-Millimeterwellen kleinste Bodenbewegungen messen (Technik)
Das Team der TU Dortmund hat eine neuartige Messmethode konzipiert, welche Bewegungen der Millimeter-Größenordnung auf Basis von Informationen zur Antennenausrichtung und über Veränderungen der Kanalphasen detektieren sowie räumlich, d. h. als Bewegungsvektor, rekonstruieren kann. Vor dem Hintergrund verschiedener Anwendungsbeispiele welche in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) mit Sitz in Bochum erarbeitet wurden, z. B. dem Absacken von Häusern aufgrund von Subsidenz-Prozessen in ehemaligen Bergbauregionen wie dem hiesigen Ruhrgebiet, wurde anhand von zwei Simulationsszenarien gezeigt, dass solche Bewegungen unter Verwendung von mindestens drei räumlich-getrennten mmWave Verbindungen mit weniger als 10 µm Messfehler gemessen werden können. Die benötigten Ausbreitungspfade können unter anderem durch die Verwendung mehrerer Endgeräte kontrolliert bereitgestellt werden. Mehr Details finden Sie in der verlinkten Veröffentlichung (Autorenversion).
Quelle: Neuartiger Zweitnutzen des Mobilfunks – Millimeter Wave ermöglicht Erfassung kleinster 3D-Bewegungen