Schweinerei: Mutation Research verheimlicht Zweifel an REFLEX (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 12.04.2021, 13:08 (vor 1132 Tagen) @ Alexander Lerchl

Kaum zu glauben, aber wahr und leider ins Bild passend.

2005 veröffentlichten die Autoren um Elisabeth Diem und weiteren Autoren des REFLEX-Konsortiums ihre Studie, die angeblich zeigte, dass Mobilfunk Strangbrüche in der DNA von menschlichen Zellen verursacht. Zwar konnten die Ergebnisse so nie reproduziert werden, trotz vieler Versuche. Es mangelt auch nicht an erheblicher Kritik an dieser Studie, das ist alles bekannt. Wieso wurde sie dann bis jetzt 239-mal zitiert? Es gab doch einen "Letter of Concern" der damaligen Herausgeber aus dem Jahr 2010? Eigentlich ein No-Go, diese Veröffentlichung noch zu zitieren, wenn man diesen "Letter" gelesen hat.

Weil man den nur dann lesen kann, wenn man 39.95 US$ dafür bezahlt.

Kein schöner Zug von Mutation Research. Die Bezahlschranke führt mit dazu, dass die von den üblichen Verdächtigen in der Causa "Reflex" gratis in Umlauf gebrachte Desinformation bei der Deutungshoheit vorne liegt. Jedenfalls bei Laien.

Auch der kritische Kommentar von Vijayalaxmi, McNamee JP, Scarfi MR hat eine gleich hohe Bezahlschranke, soweit ich mich erinnere jedoch von Anfang an.

Da scheint System drin zu stecken.

Vielleicht sollte ich vor den Johnston-Report ebenfalls eine Bezahlschranke aufbauen, um das karge Budget des IZgMF ein bisschen aufzumöbeln :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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