www.chance5g.ch entlastet Gigaherz-Jakob (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 10.09.2020, 20:22 (vor 1345 Tagen) @ H. Lamarr

Argwöhnisch suchte ich deshalb bei chance5g.ch nach der Behauptung, fand diese dort nicht, sondern in deren FAQ-Ecke unter Welche Frequenzen nutzt 5G? etwas ganz anders

Meine Registrierung bei chance5g.ch hat sich schon gelohnt, denn ich wurde darauf aufmerksam gemacht, die Behauptung "5G benutzt vergleichbare Wellenlängen wie 3G und 4G" stünde zwar nicht auf der Website, fiele aber in dem Video "5G kurz erklärt", das gegenwärtig auf der Leitseite angeboten wird. Damit entlastet chance5g.ch Jakob überraschend fair von meinem Vorwurf, er habe die Behauptung frei erfunden. Diesen Vorwurf nehme ich deshalb zurück.

Aus der Verantwortung entlasse ich Jakob/Schlumpf jedoch nicht. Wer andere beschuldigt, "völligen Quatsch" zu erzählen, ohne den Vorwurf mit einem Link oder Hinweis zur Quelle zu versehen, der darf sich nicht wundern, wenn die verborgene Quelle nicht gefunden wird. Quellen nicht zu benennen oder wenn doch, dann vage, ist ein altes Leiden von Jakob, das ich ihm hier im Forum schon häufig unter die Nase gerieben habe.

Mein Auskunftgeber bei chance5g.ch entschuldigt die im Video im Gegensatz zur Website unvollständige Darstellung der genutzten 5G-Frequenzen (es fehlt das neue 3,6-GHz-Band) mit "Zeitgründen", in den FAQ auf der Website seien schließlich alle 5G-Frequenzen korrekt aufgelistet. Das nehme ich ihm ab, denn das Video "5G kurz erklärt" versucht in gerade einmal 1:48 Minuten ohnehin schon die Quadratur des Kreises.

Besser wäre zweifellos gewesen, auch im Video das 3,6-GHz-Band zu erwähnen. Denn wie der finnische Wissenschaftler Dariusz Leszczynski hier vor kurzem treffend schrieb, betreiben beide Seiten der Mobilfunkdebatte gerne Rosinenpickerei. Das musste auch Inge Paulini erfahren, die kurz nach ihrer Übernahme des Präsidentenpostens beim Bundesamt für Strahlenschutz öffentlich ein paar unbedachte Bemerkungen zum 5G-Strahlenschutz machte. Die Anti-Mobilfunk-Szene reagierte sofort und reitet bis heute genüsslich auf den Bemerkungen herum, obwohl Paulini, inzwischen sattelfester geworden, diese kein zweites Mal zum Besten gab.

Auch chance5g.ch muss sich klar sein unter Beobachtung zu stehen. Jakob und Schlumpf werden versuchen, jeden fachlichen Fehler und jede missverständliche Formulierung auf chance-5g.ch zu skandalisieren, sofern sie überhaupt in der Lage sind, solche zu erkennen :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Rosinenpickerei


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