Erwartungshaltung von "Elektrosensiblen" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 21.11.2019, 11:38 (vor 1637 Tagen) @ H. Lamarr

Die Anekdoten der vier Geschichtenerzähler stehen nicht im Widerspruch zum Ergebnis der ETH-Studie, die geschilderten Beschweren der vier nach starker Befeldung müssen keineswegs Hirngespinste sein, sie können seinerzeit sehr wohl den Tatsachen entsprochen haben! Unzulässig ist jedoch der Versuch, dies der ETH-Studie als Vertuschung anzulasten.

Ein anschauliches Beispiel, wie "Elektrosensible" an ihrer Erwartungshaltung scheitern, schwache Mobilfunkfelder unangenehm spüren zu können, gibt es hier zu lesen: Eine überzeugte Elektrosensible "spürt" einen Mobilfunksendemasten unangenehm nur dort, wo sie seit langem weiß, dass einer auf sie einwirkt. Ein anderer (verborgener) Mobilfunksendemast, den sie auf einem Spaziergang sehr dicht passieren musste, bereitet ihr hingegen keine gesundheitlichen Probleme (zumindest erwähnt sie diese nicht). Auch die Probanden der ETH-Studie wussten, dass sie in den drei Expositionsszenarien zweimal befeldet, ihre Erwartungshaltung also bedient werden würde. Dass dabei einige Probanden zufällig zweimal oder sogar dreimal richtig lagen ist bei dem Design der ETH-Studie statistisch zu erwarten gewesen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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