EMF-Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Allgemein)

H. Lamarr , München, Montag, 19.08.2019, 17:47 (vor 1731 Tagen) @ H. Lamarr

Der Kinderschutzbund antwortete ...

Am Schluss seiner Antwort machte mich der Kinderschutzbund Ahrweiler darauf aufmerksam, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) plane eine bundesweite Kampagne zum Thema "Wirkung elektromagnetischer Strahlung auf Kinder und Jugendliche".

Die BZgA ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.

Da ich auf der Website der BZgA nichts Passendes finden konnte, fragte ich dort (Poststelle) nach, wie es um die Kampagne bestellt sei.

Heute bekam ich die Auskunft, die Poststelle hätte meine Anfrage an das Fachreferat weitergeleitet, das u.a. für Fragen der Kinder- und Jugendgesundheit zuständig ist. Und dieses teilt mit:

"Von unserer Seite ist eine solche Kampagne nicht geplant, auch die Nachfrage im Hause ergab dazu keine positiven Ergebnisse.

Zuständig für das Thema wären eher andere Bundesbehörden, z.B. das Umweltbundesamt (UBA), das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) oder das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)."

Kommentar: Meine Ansprechpartnerin beim Kinderschutzbund (Frau Beyg) wollte mir freundlicherweise einen Dienst erweisen, als sie mich auf die angebliche Kampagne der BZgA hinwies. Doch wie sich jetzt zeigt hat sie eine Falschinformation verbreitet, die sie aus unbekannter Quelle bezog. Ein derartiges Ausrutschen auf kolportierten Falschmeldungen ist typisch für die öffentliche Mobilfunkdebatte. Deshalb sehe ich mich in meiner Sorge bestätigt, Frau Beyg könnte – im Glauben Gutes zu tun – anlässlich des Elterntreffs auch kolportierte Falschmeldungen, Verdrehungen oder unbelegte Behauptungen aus der Anti-Mobilfunk-Szene an die Eltern herangetragen haben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –