Faktencheck: Franz Adlkofers "Tödliche Strahlung" (III) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 02.05.2019, 22:30 (vor 1839 Tagen) @ H. Lamarr

Franz Adlkofer brachte im Januar 2019 einen Artikel mit dem reißerischen Titel "Tödliche Strahlung" in dem nicht unumstrittenen Online-Magazin "Rubikon" unter.

Dort ist zu lesen:

Die Mobilfunkstrahlung verursacht in isolierten menschlichen Zellen Genschäden — gezeigt unter anderem in der REFLEX-Studie [...]

Von den Fälschungsvorwürfen gegenüber den in Wien im Rahmen des "Reflex"-Projekts durchgeführten Studien schreibt Adlkofer erwartungsgemäß nichts. Auch die gescheiterten Replikationen des "Reflex"-Projekts erwähnt er nicht, insbesondere nicht die gescheiterte Replikation der Berliner Schwesterstudie, die einst als Stütze der Wiener Studie galt.

Franz Adlkofer kommentierte 2013 den gescheiterten Replikationsversuch zu Lasten von Günter Speit, der die Ergebnisse der gescheiterten Replikation begutachtet hatte. Adlkofers Kommentar und Speits Gegendarstellung sind <hier> verlinkt bzw. zu lesen. Die beiden Texte sind auffallend gegensätzlich, der eine ist unaufgeregt sachlich kühl, wie man es von einem Wissenschaftler erwartet, der andere aufgeregt unsachlich hitzig, wie man es von einem Wissenschaftler nicht erwartet, von einem "Rubikon"-Autor hingegen schon.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Replikation, Ex-Tabaklobbyist, Speit, Faktencheck, Wiederbelebungsversuch, Viralmarketing, Rubikon


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