Forschung & Handy: Kopftumorrisiko 240 % höher (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 18.04.2006, 11:34 (vor 6555 Tagen)

Eine neue schwedische Fall-Kontroll-Studie mit 2 200 Krankheitsfällen und ebensovielen Gesunden ergab für Vieltelefonierer ein um 240 % höheres Risiko, auf der zum telefonieren bevorzugten Seite des Kopfes einen Gehirntumor zu bekommen. Vieltelefonierer sind laut Studie Personen, die 2 000 Stunden oder länger mit dem Handy telefoniert haben (entspricht bei täglicher 1-stündiger Nutzung einem Zeitraum von 10 Jahren). Die Meldung über die neue Studie beruht auf einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, unklar ist, ob es sich dabei um die Studie von L. Hardell handelt, die im Januar 2006 publiziert wurde und ebenfalls ein höheres Tumorrisiko fand.

Die neue Studie egalisiert ein Teilresultat der Interphone-Studie, das 2004 - ebenfalls in Schweden - keinen Zusammenhang zwischen der Dauer der Handynutzung und dem Tumorrisiko zeigte. Insgesamt deutet die Mehrzahl der jüngeren Studien jedoch darauf hin, dass der Dauergebrauch von Handys langfristig ein Tumorrisiko bedeutet.

Details zu dieser Studie

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Hardell, Schweden, Hirntumor, C71


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