Eine Lanze für die Realos (Allgemein)

Schutti @, Montag, 17.04.2006, 10:44 (vor 6587 Tagen) @ Blauer Engel
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 19.04.2006, 13:49

dann sind Sie arm dran und sollten unbedingt bei "amtlichen" Elektrosensibilitätstests mitmachen. Daraus könnte dann mal ein einklagbarer Rechtsanspruch auf Schutz entstehen. >

Amtliche Elektrosensibilitätstests finden nichts, sonst wären sie nicht amtlich, d.h. industriefinanziert und interessengesteuert und unamtliche Tests, d.h. industrieunabhängige Projekte, die etwas finden, werden von Gerichten nicht anerkannt.

Welche Projekte sind denn das?
Inwieweit sind diese Projekte neutraler, damit meine ich auch dass sie nicht von erklärten Elektrosmoggegnern beeinflusst werden, die unabhängigkeit gilt für bei de Seiten.
Inwieweit unterstellen sie eigentlich allen Untersuchungen die die ES nicht nachweisen können dass die Mobilfunkindustrie da ihre Finger im Spiel hat, haben sie konkrete Beweise?

Ich hatte mich für amtliche Tests interessiert und nach den Rahmenbedingungen gefragt, und auch gefragt, ob gegebenenfalls ein Arzt zur Stelle sei für den Fall, dass mir das Calcium bis zur Tetanie abfällt. Antwort: Leute wie Sie suchen wir eigentlich nicht, wir suchen Menschen, die elektromagnetische Felder wahrnehmen, aber nicht gleich krank davon werden.

Hat wer gesagt?
Was war das für ein Test?

Es muss daher die Frage erlaubt sein, warum das Studiendesign stets so gewählt wird, dass die meisten Elektrosensible die Testreihen gar nicht durchstehen. Z. B. wurde in Berlin die alltägliche Situation simuliert,

Wenn es Leute gäbe die stärkere Felder nicht durchstehen würden die anmanchen Stellen tot umfallen.
Es kam auch bisher an bestimmten STellen zu hohen Feldstärken, auch vor dem allgemeinem Ausbau des Mobilfunkes mit Cellularen Netzen.

dass der Proband in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitzt und der Nachbar mit dem Handy telefoniert. Alltägliche Situation ja. Aber für die meisten von uns eben nicht mehr!

Ihr seht ja dass er telefoniert.
Der Glaube bewirkt sehr viel.
Der Typ der hinter euch sitzt und still seine SMS liest oder im Portal surft oder TV sieht (streming) wird von euch nicht bemerkt da ihr es nicht mitbekommt und die Sympthome deshalb nicht auftreten.

Denn wir können eben nicht mehr mit dem Bus, dem Zug usw. fahren, weil die Handytelefonate in den öffentlichen Verkehrsmittel für uns eine Folter darstellen. Kein Elektrosensibler hält das körperlich durch, der hüpft an der nächsten Haltestelle raus - und was passiert mit solchen Ausreißern? Die werden aussortiert, bleiben im Ergebnis unberücksichtigt, Fazit: Wir haben keine Elektrosensiblen gefunden!

WEnn es solche ERkrankungen gäbe müssten sie untersucht werden.
Da ihr euch der seriösen Untersuchung verweigert (erinnert mich jetzt an die militanten Gegner der Schulmedizin und die Impfgegner die de.alt.naturheilkunde zuspammen und die Existenz von Viren ableugnen)

Was soll eigentlich wirklich bewiesen werden? Dass es uns nicht geben

Ob es Leute gibt die auf verschieden starke elektromagnetische Felder mit veränderng ihrer Gesundheit reagieren oder die Anwesenheit dieser Felder nachweisen können.

darf, da politisch unerwünscht? Das wissen wir schon dazu braucht es keine Testreihen. Warum wird das Studiendesign aus für uns lebensfremden Vorgaben entwickelt und nicht an dem, was wir wirklich noch ohne größere Schäden verpacken können? Glauben Sie wirklich, ich trage zur Gaudi einen HF-Schutzanzug, wenn ich zum Einkaufen gehe?

Niemand hindert Sie daran es zu tun.
Nur erwarten Sie nicht dass man Sie ernst nimmt.

Ein Elektrosensibler, der im Doppelblindversuch Funkfelder von nur 5 uW/m2 mit traumwandlerischer Sicherheit orten kann,

Ich kann traumwandlerisch Handys in Handtaschen orten (vorausgesetzt, sie sind eingeschaltet),

Die senden aber nicht dauernd sondern of nur alle 2-6 Stunden.
Halte ich also für eine nicht glaubwürdige Behauptung.

versteckte Mobilfunkantennen, und DECT-Telefone wenn ich an entsprechenden Häusern vorbeigehe u.a.m., aber ich bin kein Traumtänzer! Das Orten von Mobilfunkfrequenzen funktioniert bei mir genau ein einziges Mal, ich kann also sagen, dass das Feld an ist, denn ich bekomme sofort Kopfschmerzen, Herzrasen, das Herz stolpert, unter der Kopfhaut laufen Heerscharen von Ameisen, Punkte tanzen vor den Augen und der Blutdruck geht rauf. Diese Beschwerden klingen leider nicht auf Knopfdruck wieder ab, sondern halten den ganzen Tag und bei längerer Exposition auch noch bis in die Nacht hinein an, d.h. ich kann nicht mehr sagen, wann das Feld ausgeschaltet wird, ich kann erst recht nicht 5 oder 10 min, auch nicht eine Stunde, später sagen, wann und ob das Feld wieder angeschaltet wurde. Hinzu kommt, dass oft zeitverzögert mein Calcium-Spiegel bis zur Tetanie abfällt. Es fängt mit Kribbeln in den Gliedmaßen an, dann werden Hände und Füße taub, die Muskeln fangen an zu krampfen, schließlich das Zwerchfell spätestens jetzt sollte der Notarzt mit der Injektion parat stehen, sonst wird es verdammt eng. Ich muss mich darauf verlassen können, dass diese ärztliche Versorgung sicher während der Versuchsdurchführung sichergestellt, denn wenn der Notfall eintritt, habe ich keine Zeit zum mehr Diskutieren!

Vieleicht sollten Sie ihre Lebensweise etwas überdenken.
Wer sich vor allem fürchtet wird in der Furcht umkommen.
Was ihre GEsundheit derart angreift isst womöglich ihr Drang imaginäre Bedrohungen zu erkennen die sie nahc ihrem Glauben bedrohen und sie "verletzen".

Entschuldigung, lieber Spatenpauli, aber eine Tetanie, das ist eine lebensbedrohliche und äußerst schmerzhafte Angelegenheit, das kann ich leider nicht mal eben so zum Spaß an mir ausprobieren lassen!

Wie überleben sie eigentlich hier in der Zivilisation?

Mein Ziel ist weniger die Anerkennung meiner Erkrankung, zumal ich den kausalen Zusammenhang zwischen Kranksein und Exposition vermutlich noch nicht mal mit meinem Ableben während eines Expositionsversuches beweisen könnte. Mein Ziel ist es, möglichst vielen Betroffenen zu vermitteln, dass sie nicht spinnen, dass es normal ist, als verrückt zu gelten, und dass es trotzdem lohnt weiter zu leben.

Ohne offizielle Anerkennung werden diese Leute alle als Spinner abgetan werden, wundert es wen?
Hypochonder gab es immer gibt es und wird es immer geben.
Das Phänomen der Hypochondrie ist schon sehr lange bekannt und auch als "Krankheitsform" bekannt.


Schutti


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