Die Amish-People von Korb (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 22.08.2018, 12:30 (vor 2077 Tagen) @ H. Lamarr

Die Zeitungen des Zeitungsverlages Waiblingen ZVW

In den Kommentaren bezieht die sogenannte Initiative Korb, die wahrscheinlich nur noch aus Frau Messer als letztes Sprachrohr besteht, ordentlich Prügel. Die meisten Kommentatoren setzen sich mit dem vorgetragenen Stuss nicht ernsthaft auseinander, sondern machen sich lustig. "Richard Dobson" z.B. schreibt:

Bei dem Thema fällt mir vor Schreck mein Heilstein herunter. Ich denke das Problem kann man ganz einfach lösen:

1. Diesen Verein komplett ignorieren
2. Schönes, offenes WLAN mit guter Kapazität ausbauen
3. Es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen
4. Zurücklehnen und die Show genießen

"Gefühlsmenschen" kann man mit Fakten nicht überzeugen. Jeder der auch nur mit einem Finger mit wissenschaftlicher Arbeit zu tun hat, wird über Einzelstudien lachen. Dazu wird noch selektiv zitiert um die eigenen pseudowissenschaftlichen Thesen zu unterstützen. Klassische Herangehensweise von Esotherik.

Wie können wir nur die ganze elektromagnetische Strahlung der Sonne überleben? Oh Hust, meine Nichte kommt gerade zu Besuch ;-)

Erfrischend treffend auch Kommentator "Andreas":

Wusste gar nicht, dass es in Korb die "Amischen alter Ordnung" gibt.

Es ist der übliche Lauf der Dinge, landauf landab reagiert das Gros der Leserschaft so oder so ähnlich auf schräge Verlautbarungen aus dem Verdauungstrakt der Anti-Mobilfunk-Szene. Warum aber drängen sich organisierte unqualifizierte Mobilfunkgegner dann dennoch immer wieder in die Medien? Wissenschaftlich wurde dies mWn noch nicht untersucht. Im Gegensatz zu Teilnehmern am Dschungelcamp oder an Castingshows bekommen Mobilfunkgegner für ihre demütigenden Medienauftritte noch nicht einmal Honorar. Dass sie sich dennoch öffentlich zum Narren machen hat aus meiner Sicht im Wesentlichen zwei Gründe:

– großer Drang nach öffentlicher Wahrnehmung um jeden Preis.
– Der Weg ist das Ziel: Es gilt in erster Linie die Angst gegenüber EMF in den Medien wach zu halten, um für Anti-Mobilfunk-Vereine Mitglieder anzulocken und Profiteuren der Angst Kunden zuzuführen.

Diagnose-Funk: Verein nur für den Eigennutz

Meiner Beobachtung nach hat der Verein Diagnose-Funk, Inspirator für Frau Messer, in den zwölf Jahren seines Bestehens keine einzige sinnvolle Aktion zugunsten der Bevölkerung zuwege gebracht. Der Verein hetzt fleißig gegen Mobilfunk und verunsichert mit dilettantischen Vorträgen bevorzugt die Landbevölkerung. Was er nicht tut ist z.B. der Start einer Petition, die für "Handy am Steuer" eine kräftige Anhebung des Bußgeldes fordert, ein für Vereinsmitglieder kostenloser Verleih von Elektrosmog-Messgerätchen oder die Organisation eines seriösen psychotherapeutischen Beratungsangebotes für Menschen, die glauben, sie würden unter Elektrosmogeinwirkung Symptome entwickeln. Nichts dergleichen oder Ähnliches hat Diagnose-Funk jemals auf die Beine gestellt. Warum nicht? Aus meiner Sicht deshalb nicht, weil der Verein kein Interesse daran hat. Seine Ziele sind die unentgeltliche virale Infektion der Bevölkerung mit Elektrosmog-Ängsten, um Profiteuren ein Auskommen zu sichern, die Infizierten diese Ängste gegen Honorar dann wieder nehmen, z.B. mit sinnfreien Messungen, Scharlatanmedizin oder teuren Schirmmaßnahmen. Für mich ist Diagnose-Funk ein als Verein getarnter Lobbyist der diversen EMF-Angstbranchen. Zugeben wird der Verein das selbstverständlich nie, sein Handeln aber verrät ihn.

Informations-CD zu verschenken

Wer mir das Gegenteil beweisen kann, indem er mir nachvollziehbar auch nur eine einzige für die Bevölkerung wirklich nutzenbringende Aktion von Diagnose-Funk zur Kenntnis bringt, dem schenke ich eine Informations-CD zum Thema Mobilfunk, wie sie zur Hochzeit der Mobilfunkdebatte auch das Deutsche Museum, München, für seine Besucher im Angebot hatte. Das IZgMF hat ausreichend Restbestände dieser CD bekommen, um etliche Diagnose-Funk-Ehrenretter damit belohnen zu können. Nur zu!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Diagnose-Funk, nützliche Idioten, Eigennutz, Korb, Messer


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