Salamifunk: Wenn Windräder Richtfunkstrecken zersäbeln (Technik)

H. Lamarr @, München, Montag, 18.12.2017, 18:03 (vor 2343 Tagen)

Richtfunktrassen kann man sich näherungsweise wie einen Laserstrahl von A nach B vorstellen. Nur dass anstelle des Laserstrahls eben der dickere (Fresnelzone) unsichtbare Strahl einer Richtfunkstrecke über etliche Kilometer hinweg Daten von A nach B und umgekehrt überträgt. Dies ist in aller Regel merklich preisgünstiger als die Verlegung eines Kabels.

Das was, wenn Windparkplaner übersehen, dass ihr Park genau auf der Wegstrecke eines Richtfunkstrahls liegt? Dann zersäbeln die Rotorblätter schön regelmäßig den Datenstrom, die Übertragungskapazität wird rhythmisch reduziert oder sogar unterbrochen und es gibt jede Menge Ärger.

Damit es garnicht erst zu solchen Störungen kommt, begleitet das schweizerische Bundesamt für Kommunikation (Bakom) Windparkprojekte, um deren möglichen Einfluss auf Richtfunkstrecken zu beurteilen. Die Aufgabe ist komplex. Die Erläuterungen in diesem Artikel sollen den Projektverantwortlichen dabei helfen, eine erste Abschätzung möglicher Störungsrisiken vorzunehmen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Richtfunkstrecke, Windrad, Erneuerbare Engergie


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum