EMF-Monitoring: Baldrian fürs Volk (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 05.12.2017, 13:13 (vor 2377 Tagen) @ H. Lamarr

Im Rahmen der Teilrevision des Fernmeldegesetzes (FMG) möchte der Bundesrat ein NIS-Monitoring einführen, das heisst ein System mit Informationen zur Belastung der Bevölkerung durch nichtionisierende Strahlung.

Dieses Monitoring ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach ein politisches Geschenk an die Bevölkerung, faktisch aber zurzeit überflüssig wie ein staatliches Meteoriteneinschlagsbeobachtungsnetz. Warum zurzeit? Weil die EMF-Grenzwertausschöpfung (Immisionsgrenzwerte) für das Gros der Bevölkerung gegenwärtig im Promillebereich bis im einstelligen Prozentbereich liegt. Also meilenweit entfernt von bekannten (und unbekannten) Risiken. Etwas anderes wäre es, läge die durchschnittliche Grenzwertausschöpfung bei sagen wir mal 50 Prozent oder 60 Prozent. Das Monitoring ist mMn Baldrian fürs Volk, dem von selbsternannten Experten und organisierten Mobilfunkgegnern seit Jahren ein Risikoszenario eingeredet wird, das faktisch vollendeter Blödsinn ist (mit dem Geschäftemacher & Profilneurotiker aber ordentlich Profit machen). Und da sich ein Blödsinn am besten mit einem anderen Blödsinn bekämpfen lässt, hat das angestrebte Monitoring dann doch wieder seine Existenzberechtigung. Aber: Leute wie Jakob und Konsorten kosten den eidgenössischen Steuerzahlern Millionen Franken.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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