Prof. Beatrice Alexandra Golomb zitiert Heuser², 2017 (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Samstag, 09.09.2017, 12:36 (vor 2440 Tagen) @ H. Lamarr

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Immerhin wurden Heuser et Heuser bereits 1-mal zitiert, nicht in einer anderen Studie, sondern von Prof. Beatrice Alexandra Golomb (nicht: Gollum), Uni Kaliformien San Diego School of Medicine, in einem 24-seitigen Alarmbrief (inkl. 360 Literaturquellen) an die Menschheit. Was es mit der jugendlich wirkenden Frau Golomb auf sich hat, kann man mit Tante Google erforschen. Ähnlich wie Lesczcynski und Hardell hatte auch Golomb keine Scheu, bei einer Veranstaltung organisierter kommerziell interessierter Mobilfunkgegner aufzutreten. Das ist für mich schon ein grenzwertiger Kratzer im Lack. Die Frau listet in ihrem Literaturverzeichnis auf was ihr wichtig erschien, von Adlkofer bis Lerchl und von Belpomme bis Lulli. Dass sie die Reflex-Studie mit drin hat (Diem et al., 2005) gibt Punktabzüge, dass sie Magda Havas nicht mit drin hat, bringt Punkte. Alles in allem halte ich den Brandbrief von Golomb jedoch für lau begründetes Gezeter, das einer seriösen Wissenschaftlerin unwürdig ist. Den Leuten eine viele Seiten lange Literaturliste um die Ohren zu hauen soll wohl überragende Kompetenz signalisieren. Ich halte diese Auswahl für a) einseitig zugunsten von Belastungsstudien und b) hinfällig, denn wenn ich etwas wissen will, zeigt mir das EMF-Portal nicht manipulativ nur eine Seite der Medaille, wie Golomb und Diagnose-Funk dies machen, sondern beide Seiten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Golomb


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