Ostrach: Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber (Medien)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.11.2016, 12:52 (vor 2768 Tagen) @ H. Lamarr

*Seufz* Was soll man dazu noch groß sagen? Am besten: Nichts mehr.

Also gut, dann eben die zweitbeste Lösung:

Auszüge aus Südkurier:

Auf Anraten von Wolfgang Blüher, Vorsitzender des Regionalforums Mobilfunk Bodensee/Oberschwaben, zeigte sich der Bürgermeister bereit, einen "runden Tisch" zu organisieren und die Mobilfunkbetreiber wie auch Experten vom Gesundheitsministerium zu einer Diskussion einzuladen, um die Erfolgsaussichten auszuloten, ob es eine Bereitschaft zur Veränderung des Standorts geben könnte.

Warum nicht den Uno-Generalsekretär hinzu ziehen, OSZE-Vertreter, die WHO-Generaldirektorin und unverzichtbar: Hans-Ulrich Jakob?

Carl-Friedrich Beck [...] wurde bestärkt durch die Erkenntnisse Blühers. Fazit war, dass das Gesundheitsrisiko dort am höchsten ist, wo der Mast besonders nahe ist.

Was für ein atemberaubender Stuss!

Beck informierte über private Schutzmaßnahmen wie Netze in den Putz der Hausmauer einzuarbeiten, verwies aber darauf, dass das nicht billig wäre.

Kriegt der Mann für seine Schleichwerbung Provision von glücklichen Auftragnehmern?

Auszüge aus Schwäbische:

„Der Mast wurde in den vergangenen Jahren immer wieder mit zusätzlichen Sendern ausgestattet“, sagte Beck. „Wir sind in unseren Häusern der Strahlung 24 Stunden am Tag ausgeliefert.“

Schrecklich. Eier werden hart davon, Birnen weich.

Die Bürgerinitiative hatte Wolfgang Blüher, Vorsitzender des Regionalforums Mobilfunk Bodensee/Oberschwaben, als Referent eingeladen. „Die Medaille hat auch eine andere Seite“, sagte er. Es gebe deutliche Hinweise darauf, dass der Mobilfunk die Gesundheitssituation im Ort belaste, sagte er mit Blick auf Levertsweiler. Außerdem verwies er auf eine medizinische Studie in der oberfränkischen Stadt Naila aus dem Jahr 2004.

Diese Desinformation der Leute ist unverschämt! Wer schützt arglose Ostracher vor solchen selbsternannten "Experten" und ihren steinzeitlichen Argumenten? Heute noch mit der Naila-Studie hausieren zu gehen belegt die argumentative Kapitulation eines Ewiggestrigen.

Bürgermeister Christoph Schulz kündigte an, das Gespräch mit dem Umweltinstitut München zu suchen. Bevor über das weitere Vorgehen in der Gemeinde zu entscheiden sei, wolle er zunächst mehr Informationen einholen.

Ja, aber warum zum Schmiedel gehen, wenn ein Schmied da ist? Wegen der kommerziellen Interessen des "Umweltinstitut München" am möglichst endlosen Fortgang der Mobilfunkdebatte ist dieser Verein der letzte, den der Bürgermeister um Rat fragen dürfte: Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Krötenwanderung, Desinformation, Autodidakt, Alarm, Steinzeit


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