Feldkarte - Prof. Hampe macht Ulmern Angst (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 03.08.2016, 10:01 (vor 2842 Tagen) @ H. Lamarr

Jetzt haben wir den Salat! In Ulm haben die Messungen von Prof. Hampe kürzlich Bürger auf den Plan gerufen, die von "überhöhten Mobilfunkwerten" aufgeschreckt wurden, wie es in einem ziemlich substanzlosen Artikel in Südwest Presse heißt. Die Stadt forderte prompt einen Messtrupp der BNetzA an, der - Überraschung – keine Grenzwertüberschreitungen feststellen konnte. Welche Werte die BNetzA gemessen hat, darüber gibt der Artikel keine Auskunft. Und erst in der "Zusatzinfo" am Ende steht, was mMn in den Haupttext gehörte: Hampe ermittelte in Ulm an Ort und Stelle maximal 32 Prozent Grenzwertausschöpfung. Da aber der Professor von einem fahrenden Auto aus breitbandig misst kann es leicht sein, dass er an besagter Stelle im Stau stand und Handysignale aus benachbarten Autos mitgemessen hat. In diesem Fall ist der Messwert irreführend, denn die besorgten Bürger lasten diesen allein den Mobilfunkantennen auf dem Dach der Olgastraße 152 an. Ungefähr 50 Meter von dort entfernt zeigt die EMF-Karte einen (grünen) Messpunkt der BNetzA, von 32 Prozent Grenzwertausschöpfung bleiben an dieser Stelle noch 0,25 Prozent übrig.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Grenzwertüberschreitung


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