Eva W.: Verständnisprobleme mit 10'000'000 V/m (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 04.08.2014, 10:51 (vor 3577 Tagen) @ Alexander Lerchl

Ist Frau W. der Unterschied zwischen Spannung und Feldstärke denn immer noch nicht klar? Nach so langer Zeit mit der Beschäftigung mit dem für sie so wichtigen Thema?

Aus meiner Sicht ist Münchens letzte Mobilfunkgegnerin mit den technischen Details der Mobilf(l)unkerei überfordert, sie stützt sich deshalb blind auf Behauptungen von "Experten", die ihre Mobilfunk-macht-krank-Linie vertreten. Das Schlagwort, der Mensch sei ein "elektromagnetisches Wesen", wurde Mitte 2009 von den Medizinern Kern und Scheiner erstmals im großen Stil in die Mobilfunkdebatte injiziert. Die beiden versuchten seinerzeit (vergeblich), mit einer "Ringvorlesung" Kollegen der Zunft mit ihren Elektrosmog-Bedenken zu erreichen. Das tatsächlich erreichte Publikum war a) zahlenmäßig klein, b) überzeugte "Elektrosensible" und c) Profiteure der Mobilfunkdebatte.

Ich sehe Frau W. deshalb bei den "nützlichen Idioten", nicht bei den professionellen Angstschürern.

Als Nachrichtentechniker komme ich mit den grundlegenden technischen Aspekten der Mobilfunkerei noch ganz gut klar, nicht aber mit der biologischen Seite. Dass an einer Zellmembran eine Feldstärke von 10'000'000 V/m herrscht (weil diese so verdammt dünn ist reichen dazu schon 70 Millivolt Potentialdifferenz), gegen die die schlimmstenfalls 61 V/m von Mobilfunk-Basisstationen verschwindend klein sind, habe auch ich erst anhand ihres Wikipedia-Links begriffen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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